Brennende Zeiten

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typomanin Avatar

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Rahel und Peter, ein Ehepaar, seit fast 30 Jahren verheiratet, sind unsere Protagonisten, die wir auf einen dreiwöchigen Urlaub in die Uckermark begleiten. Dort hüten sie das Bauernhaus eines älteren befreundeten Ehepaares, passen auf die Tiere auf und kümmern sich um den Garten. Die beiden schätzen und achten einander, aber die Liebe hat sich aus ihrer Ehe verabschiedet. Reicht das aus, um weiterhin zusammenzubleiben?

Peter ist Literaturliebhaber und ein Germanistikprofessor an der Uni. Rahel arbeitet als Psychotherapeutin. Aus ihrer Perspektive ist der Roman geschrieben. Sie leidet unter dem distanzierten Miteinander.

Die Charaktere, später spielen auch die erwachsenen Kinder der beiden noch eine Rolle, sind wunderbar beschrieben und man kann sich ein gutes Bild von jedem machen.

Ich für mich habe das Gefühl, dass dieser Roman sehr vielschichtig ist mit vielen Parallelen und Dynamiken, Emotionen und ungesagten Worten. Ich hatte etwas mehr Klarheit und Geradlinigkeit erwartet. Es plätschert dahin, wir dürfen an diesem Urlaub teilhaben, aber es ist nicht sehr spannend und teilweise fast langweilig (wobei Langeweile auch etwas Gutes sein kann).