Generationenkonflikte

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janine_napirca Avatar

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Der Brand von Daniela Krien ist ein Roman über eine erkaltete Ehe, zerrüttete Familienverhältnisse und grundlegende Generationenkonflikte.

Rahel und Peter sollen auf das Haus und die Tiere von Ruth, der besten Freundin von Rahels verstorbener Mutter Edith, aufpassen, weil diese sich um ihren Mann Viktor kümmern muss. Die beiden befinden sich an einem Scheideweg - geben sie ihrer Ehe noch eine letzte Chance?

Ebenso zweifelt Tochter Selma, die ihre Eltern mit den Söhnen Max und Theo besucht, an ihrer Ehe mit Vincent, wohingegen ihr Bruder Simon, der von den Mutter stets mehr geliebt wurde, Soldat werden möchte. Einen weiteren Raum nehmen ebenfalls Ostdeutschland und die Kriegsschäden ein.

Da das Buch aus der Perspektive Rahels geschrieben ist, werden vor allem die veralteten Weltanschauungen der Eltern, die mit den Veränderungen der Welt nicht sonderlich gut zurecht kommen - beispielsweise hat Peter, der Professor an einer Uni ist, mit einem Social Media Shitstorm zu kämpfen, da er mit der Vorstellung, dass es nicht-binäre Menschen gibt, nicht klarkommt - herausgearbeitet. Außerdem geraten sie mit Selma in Erziehungsfragen aneinander, wobei traditionelleren Methoden der Vorzug gewährt wird, während neuere Ansichten ins Lächerliche gezogen werden.