Aufwühlend und bedrückend

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langeweile Avatar

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Die Protagonistin Sashi ,eine junge Tamilin, wächst zusammen mit vier Brüdern in geordneten Verhältnissen auf. Die Familie hält zusammen, ihre Liebe zueinander ist deutlich spürbar. Außerdem fühlt sie sich zu dem Jungen K. aus der Nachbarschaft besonders hingezogen.
Ihr Traum,einmal genau wie ihr Großvater,als Ärztin zu arbeiten ,bestimmt ihr Leben. Doch von einem Tag auf den anderen, Sashi steht am Beginn ihres Medizinstudiums,ist nichts mehr so wie es war. Das Land versinkt im Bürgerkrieg,fortan bestimmen Gewalt und der Kampf ums Überleben den Alltag,Anschläge und Morde sind alltäglich.
Sashi muß fassungslos zusehen ,wie ihr Familienleben zerbricht.Es bilden sich mehrere separatistische Gruppen,denen sich zu Sashis Entsetzen auch zwei ihrer Brüder und ihr Freund K. anschließen.

Die Autorin beschreibt, aus der Sicht von Sashi,den Kampf eines Volkes ,gegen Hass und Gewalt und das unglaubliche Elend ,was jeder Krieg,egal wo er stattfindet,mit sich bringt.Obwohl mich die Lektüre mehrfach an meine emotionalen Grenzen brachte,konnte ich das Buch nur für kurze Pausen zur Seite legen,weil es mich so fesselte.
Besonders hervorzuheben ist die gute Recherchearbeit,welche man dem Buch deutlich anmerkte. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung, verbunden mit fünf Sternen, aus.