Wie eine Feuerbrunst
Erzählt wird aus der Sicht der jungen Tamilin Sashi, die wohlbehütet in einer Familie mit vier älteren Brüdern aufwächst und kurz davor steht, ihr Studium aufzunehmen: sie möchte Ärztin werden und zieht dafür zu ihrer Großmutter, um sich mit Begeisterung in ein neues, akademisches Leben zu stürzen.
Das jedoch wird jäh unterbrochen durch den Beginn des Bürgerkrieges und sie muss miterleben, wie in der Nachbarschaft, ja gar in der eigenen Familie, die Interessen aufeinander prallen - mit häufig tödlichem Ende zumindest für eine Seite. An ein Studium ist bald für niemanden in Sri Lanka auch nur zu denken.
Als angehende Ärztin steht Sashi zwischen den Seiten, sie ist sich bald schon im Klaren darüber, was sie selbst für richtig hält, doch auch die anderen, in deren Reihen viele ihrer Freunde, Bekannten, ja, sogar ihre Brüder stehen, benötigen ihren medizinischen Beistand. Und sie folgt der Ethik der Mediziner, dass man wirklich jeden behandeln sollte und sieht daher deutlich mehr, als eine junge Frau, ein Mädchen fast noch, sehen sollte. Sie bekommt durch ihre frühere Professorin eine Möglichkeit, ihren Drang nach Gerechtigkeit zu stillen, nämlich durch die Dokumetation des Grauens, der sich in ihrer Heimat vollzieht.
Ein Roman, der schmerzhaft und quälend ist - ich brauchte einige Wochen, um ihn abzuschließen, nicht, weil er mir nicht zusagte, sondern weil er mich in meinem Innersten traf. Ich hatte streckenweise das Gefühl, selbst im Krieg zu sein!
Ein starkes Buch, das nichts für schwache Nerven ist. Dennoch empfehle ich den Roman von ganzem Herzen - er zeigt klar und deutlich, was Krieg eigentlich bedeutet und was er jeden einzelnen Menschen im Einzugsbereich kostet. Trotz meines langsamen Lesens fegte er wie eine Feuerbrunst durch meine Sinne und durch meinen Geist, ich denke nicht, dass ich ihn je vergessen werde. Das hat er auch nicht verdient!
Das jedoch wird jäh unterbrochen durch den Beginn des Bürgerkrieges und sie muss miterleben, wie in der Nachbarschaft, ja gar in der eigenen Familie, die Interessen aufeinander prallen - mit häufig tödlichem Ende zumindest für eine Seite. An ein Studium ist bald für niemanden in Sri Lanka auch nur zu denken.
Als angehende Ärztin steht Sashi zwischen den Seiten, sie ist sich bald schon im Klaren darüber, was sie selbst für richtig hält, doch auch die anderen, in deren Reihen viele ihrer Freunde, Bekannten, ja, sogar ihre Brüder stehen, benötigen ihren medizinischen Beistand. Und sie folgt der Ethik der Mediziner, dass man wirklich jeden behandeln sollte und sieht daher deutlich mehr, als eine junge Frau, ein Mädchen fast noch, sehen sollte. Sie bekommt durch ihre frühere Professorin eine Möglichkeit, ihren Drang nach Gerechtigkeit zu stillen, nämlich durch die Dokumetation des Grauens, der sich in ihrer Heimat vollzieht.
Ein Roman, der schmerzhaft und quälend ist - ich brauchte einige Wochen, um ihn abzuschließen, nicht, weil er mir nicht zusagte, sondern weil er mich in meinem Innersten traf. Ich hatte streckenweise das Gefühl, selbst im Krieg zu sein!
Ein starkes Buch, das nichts für schwache Nerven ist. Dennoch empfehle ich den Roman von ganzem Herzen - er zeigt klar und deutlich, was Krieg eigentlich bedeutet und was er jeden einzelnen Menschen im Einzugsbereich kostet. Trotz meines langsamen Lesens fegte er wie eine Feuerbrunst durch meine Sinne und durch meinen Geist, ich denke nicht, dass ich ihn je vergessen werde. Das hat er auch nicht verdient!