Zwischen Krieg und Hoffnung

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Ich war sehr gespannt darauf, das Buch zu lesen, weil ich vorher viele positive Rezensionen aus dem englischsprachigen Raum gesehen hatte. Umso schöner war es, dass das Buch nun auch auf Deutsch erschienen ist.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist klar und angenehm, man kann dem Geschehen gut folgen. Allerdings dauert es ein wenig, bis man richtig in die Geschichte hineinkommt, weil sie eher langsam erzählt wird.

Besonders gut fand ich, dass ich durch das Buch viel über die Geschichte Sri Lankas gelernt habe. Vorher wusste ich kaum etwas über den Bürgerkrieg und die Hintergründe. Ganeshananthan schafft es, die Ereignisse verständlich und greifbar zu machen. Durch Sashis Blick sieht man, wie gefährlich Ideologien sein können, aber auch, wie stark Menschlichkeit und Hoffnung in schwierigen Zeiten bleiben.

Der brennende Garten ist eher kein Buch, das man schnell nebenbei liest. Es braucht Geduld, aber es lohnt sich sehr. Man bekommt einen tiefen Einblick in ein Stück Weltgeschichte, über das man sonst wenig erfährt. Ein stilles, aber starkes Buch über Verlust, Mut und den Versuch, seinen eigenen Weg zu finden.