geniale Story, Ende sehr abrupt

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spozal89 Avatar

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"Es war der 26. Mai, als ich den -brief bekam. Der Tag, der mein Leben auf den Kopf stellte."

Stellen Sie sich vor, Sie bekommen einen Brief, der alles in Frage stellt, was Sie bisher für real gehalten haben. Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer alten Schulfreundin Christine liest. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen, und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit. Tatsächlich erfreut sich Marie jedoch bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit der Architektin Johanna. Aber der mysteriöse Brief lässt Marie keine Ruhe. Kurz entschlossen reist sie nach Paris - und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und in dem sie sich auf unerklärliche Weise zu Hause fühlt...


Mit ihrem Debüt "Der Brief" hat die Autorin Carolin Hagebölling ein Meisterwerk geschaffen.

Die Story und die Grundidee des Buches ist genial. Mit ihrem Schreibstil hat mich die Autorin von der ersten Seite an gefesselt. Zudem ist dieses Spiel zwischen den verschiedenen Leben und Realitäten wirklich gut umgesetzt. Der Leser weiß zu keiner Zeit was denn nun real ist und was nicht. Gerne hätte ich fünf Sterne und mehr vergeben und dieses Buch wäre eines meiner Lesehighlights geworden. Doch das Ende lässt mich wahrlich ratlos und ein wenig enttäuscht zurück. Denn leider wird mal so gar nichts aufgeklärt und der Leser kann sich selbst zusammen reimen, was er möchte. So was mag ich leider gar nicht.