spannender Beginn, enttäuschendes Ende

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jule921 Avatar

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Das Cover zeigt ein Foto von zwei Frauen die aufeinander zugehen und sich verblüffend ähnlich sehen. Ich finde es persönlich zwar nicht sehr ansprechend, es passt jedoch zur Geschichte.
Marie erhält von ihrer alten Schulfreundin Christine einen mysteriösen Brief, in dem sie von Maries Leben erzählt, welches überhaupt nicht der Realität entspricht. „Und mit jeder Zeile, jedem Satz und jedem Wort, das ich las, entfernte ich mich unmerklich aus einem Leben, das ich bisher als normal empfunden hatte.“ (S. 8)
Doch Christine hat diese Briefe angeblich nicht verfasst und verhält sich sehr abweisend. Und auch ihr Sohn macht eine merkwürdige Bemerkung. Erlaubt sich hier jemand einen schlechten Scherz? Aber woher hat der Verfasser der Briefe diese vielen persönlichen Informationen, die eigentlich niemand wissen kann? „Vielleicht hast du nur nicht die geringste Ahnung wie viele gebrochene Herzen und Tränen euren Weg pflastern.“ (S. 24)
Die Suche nach ihrem „anderen Leben“ führt sie nach Paris …
Passend zu den Handlungsorten befinden sich vor jedem Kapitel ein kleiner umgedrehter Eiffelturm für Paris und ein Anker für Maries Wohnort Hamburg.
Die Geschichte klingt zunächst sehr verwirrend, mysteriös und auch ein wenig gruselig. Der Schreibstil ist einfach. Da die Geschichte sehr kurz ist und auch die Schrift sehr groß lässt sie sich in sehr kurzer Zeit lesen.
Das Ende ist jedoch sehr enttäuschend und lässt den Leser mit vielen Fragezeigen zurück.