Verkehrt und doch vertraut

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brenda_wolf Avatar

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Gleich der Einstieg in die Geschichte war absolut fesselnd, spannend, verwirrend. Einfach irre! „Der Brief“ hat mich sofort gepackt. Ich wollte und musste weiterlesen. Was für eine Story. Wie würde ich wohl reagieren, wenn ich so einen Brief erhielte? Was läuft da ab?
Die Protagonistin Marie Kluge erhält einen seltsamen Brief ihrer Jugendfreundin Christine. Der Brief trägt zwar den Namen von Marie ist aber an eine Adresse in Paris gerichtet. Marie lebt als freie Journalistin in Hamburg. Sie ist mit der Architektin Johanna liiert. Der Inhalt des Briefes ist ihr auf seltsame Weise vertraut und dennoch ist alles komplett verkehrt. Wer ist Viktor, von dem Christine schreibt? Marie ist beunruhigt und sucht Christine auf. Diese weiß von keinem Brief. Wenige Tage später erhält Christine ein Brief von Marie, nur hat den Marie niemals geschrieben, doch er trägt ihre Handschrift.

Das Buch ist flüssig geschrieben, die Story entwickelt enorme Sogwirkung. Jedenfalls zu Anfang, diese lässt dann allerdings rasch nach, nachdem die Story immer konfuser wird. Was ist Wirklichkeit und was ist Fiktion? Gibt es eine Paralellwelt? Irgendwie hat mich das Ende auch nicht vollauf befriedigt. Es blieben für mich zu viele offene Fragen. Ich hatte mir eine schlüssigere Auflösung gewünscht. Schade, nach dem tollen Anfang.