Verwirrung im Kopf

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Ich weiß wirklich nicht so richtig was ich zu diesem Buch sagen soll. Die Leseprobe war so vielversprechend doch nach der Lektüre des gesamten Buches bin ich ratlos.

Die Geschichte beginnt spannend. Marie erhält einen Brief ihrer Schulfreundin Christine. Doch es scheint als wär die Marie, an die dieser Brief gerichtet ist, eine völlig andere Frau. Nicht Hamburg sondern Paris, nicht Journalismus sondern Kunst. Erfolgreich, verliebt und doch eine ganz andere Person. Marie macht sich auf der Suche nach dieser anderen Marie und verliert dabei beinahe sich selbst. So spannend wie der Plot klingt, vermag mich die Handlung nicht wirklich in ihren Bann zu ziehen. Marie und ihre Lebensgefährtin erscheinen hölzern. Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt und ganz nebenbei erfährt Marie von einem Aneurysma, eine Zeitbombe in ihrem Kopf. Liegt hier der Schlüssel zur Geschichte? Bildet sich Marie die Briefe, das andere Leben in Paris und die mysteriösen Anrufe nur ein? Oder ist sie es selbst, die ihr gewohntes Leben durcheinander bringt? Ich weiß es auch am Ende des Buches nicht, denn die Geschichte endet seltsam offen. Aber irgendwie passt so einiges nicht zusammen. Die seltsame Geschichte um Christine, die ihre tote Tochter sucht, dabei fast ihren Sohn verliert und am Ende von einer zweiten Realität schreibt. Oder ist auch dieser Brief nicht von ihr? Das letzte Kapitel finde ich sehr abstrus. Schade, dass die Geschichte so eine seltsame Wendung nimmt und so völlig offen bleibt. Meiner Meinung nach hätten die Figuren etwas mehr Tiefe verdient und ein paar weniger Fragezeichen am Ende des Buches hätten auch nicht geschadet. So bin ich verwirrt und etwas frustriert.