Berührend
Ein bewegender Roman über Krankheit und Zusammenhalt
Keira erhält die erschütternde Diagnose Brustkrebs – ein Schicksalsschlag, den sie mit bemerkenswerter Stärke annimmt. Dem Roman gelingt es trotz der ernsten Thematik, eine gewisse Leichtigkeit zu bewahren, ohne die Schwere der Krankheit zu verharmlosen. Keira erträgt die Untersuchungen und Behandlungen tapfer, und der Leser erhält zudem viele medizinische Details zum Thema Krebs.
Besonders berührend ist die Rolle der Laufgruppe: Die Frauen unterstützen sich gegenseitig, teilen ihre Sorgen und Erlebnisse und schaffen so einen wertvollen Zusammenhalt. Diese Gemeinschaft gibt Keira Kraft und zeigt die Bedeutung von Freundschaft in schwierigen Zeiten.
Ein Kritikpunkt für mich ist jedoch die Darstellung der Kollegen. Ihr abweisendes Verhalten bleibt unerklärt – es hätte mich interessiert, warum sie sich so unsympathisch verhalten und welche Vorgeschichte Keira in der Firma hat. Sie wirkt dort unsicher und wenig anerkannt, was eine zusätzliche tragische Komponente darstellt, aber leider nicht weiter beleuchtet wird.
Wie der Roman auf Leser wirkt, die keine persönlichen Berührungspunkte mit Krebs haben, kann ich nicht einschätzen. Dennoch ist die Geschichte leicht zu lesen und emotional gut zu verkraften