Ein kluges Buch über große Fragen – liebevoll erzählt und wunderbar illustriert
„Der Club der kalten Hände“ verbindet auf sehr respektvolle und kindgerechte Weise Freundschaft mit einem Thema, das selten in Kinderbüchern so offen behandelt wird: Abschied, Tod und Gemeinschaft. Christine Pernlochner-Kügler gelingt es, mit viel Einfühlungsvermögen und Fachkenntnis eine Geschichte zu erzählen, die bewegt, ohne zu überfordern.
Die Protagonistin Lizzy führt eine Clique – Mo, Cem, Olga und Fritzi – und zusammen entdecken sie, was in den Kisten der Firma ihrer Eltern steckt, denn das ist gar keine Transportfirma, sondern ein Bestattungsunternehmen. Lizzy, die sich gerne wünscht, das Leben sei spannender, weil sie wild und ungebunden sein möchte, wird plötzlich mit Fragen konfrontiert, über die sie bislang kaum nachgedacht hat. Gemeinsam erforschen die Kinder, was Abschiednehmen bedeutet: Was trägt ein Mensch im Sarg? Wann kommen Tränen? Wie fühlt sich der Tod für die Hinterbliebenen an?
Das Buch hat meinen Kindern und mir gut gefallen. Es erzählt sehr einfühlsam über Themen wie Tod, Trauer und das Abschiednehmen – all dies sind Themen, die in Kinderbüchern leider selten vorkommen. Die Autorin schreibt humorvoll, informativ und herrlich direkt. Die Kinder waren nach den ersten Seiten sofort im Thema. Kurze Kapitel stellen immer wieder neue Kinder aus Lizzys Freundeskreis vor, die einen Verlust erlebt haben. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass es jeden treffen kann: Eltern, alte Menschen, Babys, Geschwisterkinder. Das ist harte Kost, denn meine Kinder haben vor einem halben Jahr eine Mitschülerin bei einem Autounfall verloren. Aber diese warmherzige AUfbereitung des Themas erlaubte uns einen guten Einstieg in das Thema und endlich konnten sie alle Fragen stellen, die ihnen wahrscheinlich schon lange im Kopf herumgingen.
Was mir besonders gut gefällt: Der Übergang zwischen Erzählung und Sachteil ist gelungen. Nach der Freundschaftsgeschichte gibt es erklärende Abschnitte, die Fragen rund ums Sterben beantworten – warmherzig, offen und klar. Die Illustrationen von Valerie Tiefenbacher unterstützen dies, indem sie sowohl die Neugier und Leichtigkeit der Kinder zeigen als auch die stilleren, existenziellen Momente einfühlsam visualisieren.
Das Buch ist gut geeignet für Kinder ab 8 Jahren: Es spricht eine sprachliche Ebene, die verständlich ist, und gibt ausreichend Raum für Fragen und Gespräche. Für Eltern, Lehrkräfte oder Begleitpersonen bietet es eine wertvolle Chance, das Thema Tod behutsam in den Alltag zu holen und mit Kindern darüber zu sprechen – ohne Angst oder Beschönigung.
Fazit:
„Der Club der kalten Hände“ ist eine mutige und wohltuende Freundschafts-und Sachgeschichte, die das Tabu Tod entschärft, Neugier weckt und Gemeinschaft stärkt – ein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.
Die Protagonistin Lizzy führt eine Clique – Mo, Cem, Olga und Fritzi – und zusammen entdecken sie, was in den Kisten der Firma ihrer Eltern steckt, denn das ist gar keine Transportfirma, sondern ein Bestattungsunternehmen. Lizzy, die sich gerne wünscht, das Leben sei spannender, weil sie wild und ungebunden sein möchte, wird plötzlich mit Fragen konfrontiert, über die sie bislang kaum nachgedacht hat. Gemeinsam erforschen die Kinder, was Abschiednehmen bedeutet: Was trägt ein Mensch im Sarg? Wann kommen Tränen? Wie fühlt sich der Tod für die Hinterbliebenen an?
Das Buch hat meinen Kindern und mir gut gefallen. Es erzählt sehr einfühlsam über Themen wie Tod, Trauer und das Abschiednehmen – all dies sind Themen, die in Kinderbüchern leider selten vorkommen. Die Autorin schreibt humorvoll, informativ und herrlich direkt. Die Kinder waren nach den ersten Seiten sofort im Thema. Kurze Kapitel stellen immer wieder neue Kinder aus Lizzys Freundeskreis vor, die einen Verlust erlebt haben. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass es jeden treffen kann: Eltern, alte Menschen, Babys, Geschwisterkinder. Das ist harte Kost, denn meine Kinder haben vor einem halben Jahr eine Mitschülerin bei einem Autounfall verloren. Aber diese warmherzige AUfbereitung des Themas erlaubte uns einen guten Einstieg in das Thema und endlich konnten sie alle Fragen stellen, die ihnen wahrscheinlich schon lange im Kopf herumgingen.
Was mir besonders gut gefällt: Der Übergang zwischen Erzählung und Sachteil ist gelungen. Nach der Freundschaftsgeschichte gibt es erklärende Abschnitte, die Fragen rund ums Sterben beantworten – warmherzig, offen und klar. Die Illustrationen von Valerie Tiefenbacher unterstützen dies, indem sie sowohl die Neugier und Leichtigkeit der Kinder zeigen als auch die stilleren, existenziellen Momente einfühlsam visualisieren.
Das Buch ist gut geeignet für Kinder ab 8 Jahren: Es spricht eine sprachliche Ebene, die verständlich ist, und gibt ausreichend Raum für Fragen und Gespräche. Für Eltern, Lehrkräfte oder Begleitpersonen bietet es eine wertvolle Chance, das Thema Tod behutsam in den Alltag zu holen und mit Kindern darüber zu sprechen – ohne Angst oder Beschönigung.
Fazit:
„Der Club der kalten Hände“ ist eine mutige und wohltuende Freundschafts-und Sachgeschichte, die das Tabu Tod entschärft, Neugier weckt und Gemeinschaft stärkt – ein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.