interessante Sachgeschichte
        Eines Tages entdeckt Lizzy, dass ihre Eltern nicht einfach nur ein Transportunternehmen besitzen, sondern dass es sich um ein Bestattungsunternehmen handelt. Mit ihren Freund*innen gründet sie den "Club der kalten Hände", der es sich zur Aufgabe macht, Fragen zu Abschied und Tod zu stellen. Das tun sie, indem sie die Abschiednahmen und Beerdigungen, die Lizzys Eltern organisieren, beobachten und begleiten. Dabei machen die Kinder aus dem Bauch heraus viele Sachen sehr richtig und tun den Trauernden etwas gutes.
Genau diese kindliche Unbefangenheit, mit der die Clubmitglieder ihre Fragen stellen, Dinge auf Gräber bringen oder eine Trauerfeier mitgestalten ist eine große Stärke des Buches. Der Satz "Das macht man so" kommt in dem Buch nicht vor - oder auf jeden Fall nicht ohne Erklärung (im Fall von Cems Onkel). Ähnlich stark ist es, dass für die Clubmitglieder Gefühle etwas völlig normales sind, über das natürlich auch gesprochen wird. Genauso, wie Fragen und Gedanken in den Raum gestellt werden.
Den Sachteil finde ich toll aufbereitet und aus der Sicht der Kinder, aber auch von Fachleuten gut dargestellt. Gut finde ich, dass auch der Islam ganz selbstverständlich dazugehört. Gleichzeitig hätte ich mir gewünscht, dass auch die christliche Bestattung etwas expliziter vorkommt, beispielsweise auch mit dem Seelsorgeaspekt, der in beiden Religionen eine wichtige Rolle spielt, aber generell nicht erwähnt wird.
Was ich an dem Buch schwierig finde, ist, dass bei den verstorbenen Menschen sehr gängige Namen verwendet werden. Gerade bei "Finn" ist damit zu rechnen, dass viele Jungen, die dieses Buch lesen, so heißen oder Leser*innen einen Jungen kennen, der so heißt. Gekoppelt mit dem Bewusstsein, dass Menschen krank werden können, schürt so etwas oft auch Ängste, die dieses Buch ja eigentlich nehmen will. Ein Name, der zwar üblich ist, aber nicht in den aktuellen Kinderjahrgängen seit Jahren immer unter den Top10 (wie bei Baby Bea), wäre hier die bessere Wahl gewesen. Denn an sich ist es sehr gut, dass auch der Tod von Babys und Kindern thematisiert wird.
Nichtsdestotrotz werde ich mir das Buch für meine Arbeit (Pfarrerin im Bereich Kinder, Jugend und Familie) vermutlich noch öfter bestellen und es empfehlen.
    Genau diese kindliche Unbefangenheit, mit der die Clubmitglieder ihre Fragen stellen, Dinge auf Gräber bringen oder eine Trauerfeier mitgestalten ist eine große Stärke des Buches. Der Satz "Das macht man so" kommt in dem Buch nicht vor - oder auf jeden Fall nicht ohne Erklärung (im Fall von Cems Onkel). Ähnlich stark ist es, dass für die Clubmitglieder Gefühle etwas völlig normales sind, über das natürlich auch gesprochen wird. Genauso, wie Fragen und Gedanken in den Raum gestellt werden.
Den Sachteil finde ich toll aufbereitet und aus der Sicht der Kinder, aber auch von Fachleuten gut dargestellt. Gut finde ich, dass auch der Islam ganz selbstverständlich dazugehört. Gleichzeitig hätte ich mir gewünscht, dass auch die christliche Bestattung etwas expliziter vorkommt, beispielsweise auch mit dem Seelsorgeaspekt, der in beiden Religionen eine wichtige Rolle spielt, aber generell nicht erwähnt wird.
Was ich an dem Buch schwierig finde, ist, dass bei den verstorbenen Menschen sehr gängige Namen verwendet werden. Gerade bei "Finn" ist damit zu rechnen, dass viele Jungen, die dieses Buch lesen, so heißen oder Leser*innen einen Jungen kennen, der so heißt. Gekoppelt mit dem Bewusstsein, dass Menschen krank werden können, schürt so etwas oft auch Ängste, die dieses Buch ja eigentlich nehmen will. Ein Name, der zwar üblich ist, aber nicht in den aktuellen Kinderjahrgängen seit Jahren immer unter den Top10 (wie bei Baby Bea), wäre hier die bessere Wahl gewesen. Denn an sich ist es sehr gut, dass auch der Tod von Babys und Kindern thematisiert wird.
Nichtsdestotrotz werde ich mir das Buch für meine Arbeit (Pfarrerin im Bereich Kinder, Jugend und Familie) vermutlich noch öfter bestellen und es empfehlen.