Liebevoll gestaltetes Kinderbuch zu einem wichtigen Thema
        Der Club der kalten Hände ist ein ganz besonderes Kinderbuch, das ein Thema aufgreift, über das Erwachsene oft nur zögerlich sprechen: Tod, Abschied und Trauer. Mit viel Einfühlungsvermögen, kindlicher Neugier und einer tollen Offenheit nähert sich das Buch diesen Fragen und zeigt, dass Kinder manchmal viel natürlicher mit dem Thema umgehen, als wir es tun.
Im Mittelpunkt steht Lizzy, die eines Tages entdeckt, dass ihre Eltern nicht etwa ein gewöhnliches Transportunternehmen führen, sondern ein Bestattungsinstitut. Gemeinsam mit ihren Freunden gründet sie den „Club der kalten Hände“, um herauszufinden, was es mit Tod und Beerdigungen auf sich hat. Ohne Scheu, aber mit großem Respekt beobachten die Kinder die Abschiedsfeiern, die Lizzys Eltern organisieren, stellen unbefangen Fragen und bringen eigene Ideen ein. Dabei begegnen sie vier sehr unterschiedlichen Trauerfällen: von einem kleinen Baby bis zu einer alten Dame. Dabei erfahren sie, dass jede Beerdigung anders ist: traurig, liebevoll, manchmal sogar fröhlich.
Besonders stark ist das Buch dort, wo es die unbefangene Perspektive der Kinder ernst nimmt. Gefühle, Fragen und Zweifel dürfen Raum haben, und der Umgang mit Trauer wird nicht beschönigt, sondern als etwas sehr Menschliches gezeigt. Schön ist auch, dass zwei trauernde Kinder im Laufe der Geschichte Teil der Bande werden, ganz selbstverständlich und ohne Berührungsängste.
Der zweite Teil des Buches, das „Bandenhandbuch“, fasst die wichtigsten Entdeckungen des Clubs zusammen. Wie riechen Tote? Darf man sie anfassen? Warum wird Cems Onkel Ali nur von Männern seiner Familie gewaschen? Dabei werden verschiedene kulturelle und religiöse Rituale erklärt. Einzig eine etwas ausführlichere Darstellung christlicher Bestattungen oder der seelsorgerischen Aspekte hätte das Gesamtbild noch abgerundet.
Der Stil ist klar, einfach und kindgerecht, sodass sich das Buch auch gut zum Selberlesen eignet. Der sachliche Teil ist informativ, ohne belehrend zu wirken, und verbindet Wissen mit Empathie. Zwar bleibt das Buch beim Thema „Sterben“ selbst etwas an der Oberfläche, für die Zielgruppe ist das jedoch mMn ausreichend.
Insgesamt ist Der Club der kalten Hände ein mutiges, feinfühliges und zugleich lebensbejahendes Buch. Es baut Hemmungen ab, macht Gesprächsanlässe möglich und zeigt, dass Trauer kein Tabu sein muss.
    Im Mittelpunkt steht Lizzy, die eines Tages entdeckt, dass ihre Eltern nicht etwa ein gewöhnliches Transportunternehmen führen, sondern ein Bestattungsinstitut. Gemeinsam mit ihren Freunden gründet sie den „Club der kalten Hände“, um herauszufinden, was es mit Tod und Beerdigungen auf sich hat. Ohne Scheu, aber mit großem Respekt beobachten die Kinder die Abschiedsfeiern, die Lizzys Eltern organisieren, stellen unbefangen Fragen und bringen eigene Ideen ein. Dabei begegnen sie vier sehr unterschiedlichen Trauerfällen: von einem kleinen Baby bis zu einer alten Dame. Dabei erfahren sie, dass jede Beerdigung anders ist: traurig, liebevoll, manchmal sogar fröhlich.
Besonders stark ist das Buch dort, wo es die unbefangene Perspektive der Kinder ernst nimmt. Gefühle, Fragen und Zweifel dürfen Raum haben, und der Umgang mit Trauer wird nicht beschönigt, sondern als etwas sehr Menschliches gezeigt. Schön ist auch, dass zwei trauernde Kinder im Laufe der Geschichte Teil der Bande werden, ganz selbstverständlich und ohne Berührungsängste.
Der zweite Teil des Buches, das „Bandenhandbuch“, fasst die wichtigsten Entdeckungen des Clubs zusammen. Wie riechen Tote? Darf man sie anfassen? Warum wird Cems Onkel Ali nur von Männern seiner Familie gewaschen? Dabei werden verschiedene kulturelle und religiöse Rituale erklärt. Einzig eine etwas ausführlichere Darstellung christlicher Bestattungen oder der seelsorgerischen Aspekte hätte das Gesamtbild noch abgerundet.
Der Stil ist klar, einfach und kindgerecht, sodass sich das Buch auch gut zum Selberlesen eignet. Der sachliche Teil ist informativ, ohne belehrend zu wirken, und verbindet Wissen mit Empathie. Zwar bleibt das Buch beim Thema „Sterben“ selbst etwas an der Oberfläche, für die Zielgruppe ist das jedoch mMn ausreichend.
Insgesamt ist Der Club der kalten Hände ein mutiges, feinfühliges und zugleich lebensbejahendes Buch. Es baut Hemmungen ab, macht Gesprächsanlässe möglich und zeigt, dass Trauer kein Tabu sein muss.
