Tod kindgerecht thematisiert

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mamijulia Avatar

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Das Buch „Der Club der kalten Hände“ wirkte vom Cover und dem Buchtitel zunächst etwas sonderbar auf mich und das ab 8 Jahren empfohlene Kinderbuch schaute ich mir zunächst einmal ohne meine Kinder an um einen Eindruck davon zu bekommen.
In dem Buch geht es darum dass Lizzys Eltern ein Bestattungsunternehmen haben, das aber nicht mit ihrer Tochter besprochen haben und sie sich heimlich alleine auf Erkundungstour begibt und dabei mit ein paar anderen Kindern einiges über das Thema Tod, Sterben und Trauer erfährt. Dabei ist die Geschichte zum Teil witzig, ehrlich, informativ und trotzdem kindgerecht geschrieben und mit vielen Bildern untermauert. Jedoch muss ich etwas kritisieren dass die Eltern das Thema Tod vor Lizzy zunächst geheim hielten und sie heimlich herausfinden musste was in dem Unternehmen ihrer Eltern passiert. Gerade beim Thema Tod sollen die Kinder offen und ehrlich Fragen stellen dürfen und kein Tabuthema sein. Im weiteren Verlauf des Buches beantworten die Eltern dann auch Fragen und der zweite Teil des Buches umfasst das sogenannte Bandenbuch in dem die Kinder alle möglichen Informationen rund um das Thema Tod zusammengetragen haben. Dieser Teil des Buches gefällt mir persönlich deutlich besser.
Insgesamt ist das Buch in manchen Punkten vielleicht ein bisschen sonderbar und gewöhnungsbedürftig, aber sicher eine gute Möglichkeit mit Kindern den Tod, Sterben und Trauer zu besprechen.