Das vielleicht beste Buch der Reihe

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Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt ist bereits der vierte Band um das ermittelnde Rentnerquartett. Und vielleicht ist es sogar der bisher beste Band der Reihe. Nach dem ersten Buch war ich mir eigentlich sicher, dass die darauffolgenden deutlich schwächer ausfallen würden, wie das häufig der Fall ist, da die besten Ideen bereits aufgebraucht sind. Doch das Gegenteil ist der Fall: die vier Hauptfiguren wachsen immer mehr zusammen, entwickeln und ergänzen sich. Auch die Nebenfiguren sind so gut beschrieben. Selbst die Krimihandlung ist immer nachvollziehbar, was keinesfalls selbstverständlich ist. Diesmal bin ich besonders begeistert davon, weil mein Verdacht bezüglich des Täters richtig war 😉
Was diese Serie so besonders macht, ist der Tonfall: Richard Osman schreibt mit sensationellem britischen Humor und wird niemals geschmacklos. Dass dies auch im Deutschen so gut funktioniert, liegt auch an der tollen Übersetzung von Sabine Roth. Der Autor weiß aber auch ganz genau, wann Humor fehl am Platz ist und er den Ton wechseln muss: als es um Elizabeth und ihren demenzkranken Mann Stephen ging, standen mir die Tränen in den Augen, so einfühlsam waren diese Szenen beschrieben.
Ich kann diese Serie nur jedem wärmstens empfehlen. Es ist allerdings sinnvoll, die Bücher der Reihe nach zu lesen.