Einsamkeit, Demenz, Sterbehilfe neben dem typischen englischen Humor

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easymarkt3 Avatar

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Das Cover von Band 4 hat Wiedererkennungswert und passt zum Inhalt. Dieser Krimi in drei Teilen überzeugt neben dem typischen britischen Humor durch Ernsthaftigkeit und leise Töne. Es gilt nicht nur den Mord an ihrem Freund, dem Antiquitätenhändler, aufzuklären, sondern auch ein Drogenkästchen wiederzufinden nebst der Aufklärung einer dubiosen Internet-Bekanntschaft des Neuzugangs Mervyn aufzuklären. Die Ermittler aus Coopers Chase, diese vier rüstigen Senioren, bewegen sich dabei dieses Mal im Milieu der Kunstfälschung und Antiquitäten, aber auch im Drogenhandelsmilieu. Bei der Aufklärung bzw. auf der Jagd nach dem in mehrerer Hinsicht wertvollen Drogenkästchen tritt eine große Anzahl neuer Nebenfiguren auf, die eventuell beim Leser für Verwirrung sorgen könnten. Besonders die persönlichen Entwicklungen speziell von Stephen, Elizabeths Ehemann, treten hervor, lassen jedoch Elisabeth eher in den Hintergrund treten mit Joyce in ihrer mehr oberflächlichen Art als Vertretung. Besonders hier ist der Schreibstil liebevoll verklärt und besinnlich. Insgesamt gefallen wieder die witzigen Dialoge der vier Hauptakteure neben ihren schrulligen, liebenswerten Eigenheiten. Auch sind die kreativen Verwicklungen in sich stimmig. Erneut eine unterhaltsame Lektüre für kurzweilige Lesestunden.