Gelungener 4. Fall

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shiva2308 Avatar

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Cover:
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Das Titelbild passt wieder gut zur Reihe mit der gleichen Schriftart und wieder ist ein Tier auf dem Cover zu sehen. Diesmal ist es ein Fuchs, der für die Handlung später auch noch eine Rolle spielt. Und natürlich darf die britische Flagge und die Seniorenresidenz des Mordclubs auf der Abbildung nicht fehlen!

Inhalt:
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Der Donnerstagsmordclub trifft sich normalerweise jeden Donnerstag im Puzzlestübchen einer Seniorenresidenz zum Lösen von Mordfällen. Er besteht aus den Senioren Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Doch es ist bald Weihnachten und sie hoffen, diese Zeit ohne einen Mordfall zu verbringen. Aber dann wird Kuldesh Shamar ermordet, ein Antiquitätenhändler und Freund des Quartetts. Und die vier beginnen wieder auf eigene Faust zu ermitteln.

Mein Eindruck:
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Ich hatte die ersten beiden Bände nicht gelesen und war mit Teil 3 eingestiegen. Dabei hatte ich mich schwergetan, weil ich das Gefühl hatte, mir fehlte einiges an Vorwissen und ich bin schwer mit den Protagonisten warm geworden. Das war diesmal anders. Zum einen war ich direkt drin im Geschehen und hatte keine Probleme, die Personen, ihre Beziehungen untereinander sowie deren Bekannte zuzuordnen. Zum anderen wurde ich im Vergleich zum vorigen Fall direkt mitgerissen. Es werden auch hier wieder einige Nebenstränge aufgemacht wie der Betrug eines Bekannten durch eine Internetliebe, das Thema Demenz und Sterbehilfe sowie ein Fuchs, der immer wieder durch die Gärten schleicht. Allerdings ist der eigentliche Fall immer unterschwellig präsent und die Kapitel sind so kurz gehalten, dass ich immer weiterlesen wollte. Zwischendurch ist die Handlung aus Joyces Sicht geschrieben, was der Erzählung eine persönliche Note verleiht. Die Charaktere sind nach wie vor skurril. Auch die Verbrecher muten nicht so brutal an, wie man glauben könnte, sondern haben leicht karikative Züge. Die Polizisten, die mit dem Quartett befreundet sind, überschreiten des Öfteren ihre legale Grenze des Handelns, aber all das darf man nicht so genau nehmen. Ich habe mich amüsiert und mitgerätselt bis zum Ende! Dieser Fall hat mir besser als der vorherige Teil gefallen, auch die ernste Note darin zum Thema Sterbehilfe fand ich gelungen.

Fazit:
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Spannender Krimi mit teils schwarzem Humor, einer ernsten Note und einem schlüssigen Ende