(K)ein Jahr ohne Mord für den Donnerstagsmordclub

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Mit Der Teufel stirbt zuletzt legt Richard Osman den mittlerweile vierten Teil um den Donnerstagsmordclub vor und hat sich damit nicht nur in mein Leserherz geschrieben. Die Truppe um Ex-Spionin Elizabeth löst mit solch einem Charme und Witz jeden Fall und lässt die Polizei dabei alt aussehen.

Der große Reiz des Donnerstagsmordclubs liegt dabei auf den wild durchgewürfelten Charakteren, die auch mal in der moralischen Grauzone agieren, die man aber dennoch alle schnell ins Herz schließt. Genau dieser Mix an Charakteren und ihre amüsante Interaktion ist eine der großen Stärken dieser Reihe. Ebendiese Charaktere verstehen es dabei, zugleich so viel Emotionen zu transportieren und das Leben als ältere Person in all seinen Facetten einzufangen. Besonders berührt hat mich in diesem Teil etwa der Blick auf das Thema Alzheimer und Demenz, das mit großem Fingerspitzengefühl aus der Sicht eines Betroffenen und seinen Angehörigen erzählt wird.

Daneben liefert Richard Osman für seine Renter-Ermittler aber auch jedes Mal einen spannenden Kriminalfall ab, der tief in Englands Untergrund und Milieu blicken lässt. So auch in Der Teufel stirbt zuletzt, der sich mit dem Thema Kunstschmuggel und Drogenkriminalität auseinandersetzt.

Wie immer ist es ihm auch im vierten Teil gelungen, eine perfekte Melange aus Spannung, Witz und Cosy Feelings zu schaffen. Ich hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Fall für den Donnerstagsmordclub war!