Von Mal zu Mal besser

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takabayashi Avatar

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Das hat man selten bei Krimireihen: Der erste Band des Donnerstagsmordclubs hat mir schon gut gefallen, aber seitdem hat sich das Lesevergnügen bei jedem folgenden Band weiter gesteigert. Oft erlebt man es ja eher, dass nach einem tollen Debut der zweite Band auch noch ganz nett ist und danach die Qualität eher abnimmt. Der Autor wird seiner selbst immer sicherer, nachdem ihm anfangs die Skurrilität seiner 4 Rentner genug war, bringt er inzwischen auch ernste Themen ein, die ihm am Herzen liegen, so dass diese Krimis nicht nur amüsant und spannend sind, sondern auch Tiefgang haben. In diesem, bisher besten, 4. Band geht es u.a. um die Themen Altersdemenz und Sterbehilfe und Online-Betrügereien. Die handelnden Personen werden jeweils um einige interessante Neuzugänge erweitert und ich freue mich jedes Mal, viele alte Bekannte wiederzutreffen, wobei besonders die 4 Mitglieder des Donnerstagsmordclubs trotz ihres hohen Alters sich auch immer noch weiterentwickeln.
In diesem Fall geht es um den Mord an einem Antiquitätenhändler, einem guten Freund von Elizabeths Mann Stephen, der sich leichtsinnigerweise in ein Drogengeschäft hat verwickeln lassen. Und als Nebenhandlung um einen neuen Mitbewohner in Cooper's Chase , der, wie die 4 Freunde bemerken, sich von einer Internetbekanntschaft, einer angeblichen Traumfrau aus dem Ostblock finanziell ausnehmen lässt.
Ein Krimi, der rundum gut unterhält, Spaß macht, aber auch zum Nachdenken anregt und etwas traurig macht. Für Cosy-Fans eine unbedingte Leseempfehlung!
P.S. Die Cover haben zwar einen Wiedererkennungswert, gefallen mir aber trotzdem nicht, da ist noch Luft nach oben.