Was soll ich sagen, ich liebe es

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bookiejulia Avatar

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Der Donnerstagsmordclub oder Heute bleibt kein Auge trocken

Nach Teil 1 der Reihe ist das nun wahrscheinlich mein Lieblingsband rund um die schrulligen Senior*innen aus Coopers Chase. Richard Osman liefert in Ein Teufel stirbt immer zuletzt einen spannungsreichen Kriminalfall rund um einen missglückten Drogenschmuggel, der eine äußerst blutige Spur nach sich zieht. Was aber wieder den Charme des Buches ausgemacht hat sind und bleiben die liebevoll gezeichneten Figuren, die einem ungefragt von Band zu Band mehr ans Herz wachsen. Dabei sind Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron nicht einfach nur sympathische Omis und Opis, die schlauer sind als die Polizei und held*innenhaft jeden Fall lösen - sie sind manchmal auch einfach nur sympathische Omis und Opis mit tiefgründigen Gedanken über das Leben und den Tod, mit Schwierigkeiten und Gebrechlichkeiten, mit sehr präsenten Gefühlen über Verluste und Vergangenheit, Freundschaften und Liebe. Richard Osman hat mit ihnen eine großartige Truppe voller Authentizität erschaffen.
Im vierten Band haben die vier Senior*innen also nicht nur mit Drogenhändler*innen zu kämpfen sondern auch mit den Themen Demenz und Einsamkeit und wie der Titel meiner Rezension ja schon vermuten lässt, habe ich an einigen Stellen Tränen vergossen. Der Witz blieb aber natürlich auch nicht aus und das Rätseln und Raten rund um die Verdächtigen blieb bis zum Schluss unterhaltsam und spannend.
Richard Osman verspricht im Anschluss, dass es weitere Teile geben wird und ich verspreche hiermit, dass ich dem Donnerstagsmordclub treu bleiben werde.

Das dazugehörige Hörbuch wurde wie immer von Johannes Steck und Beate Himmelstoß eingelesen, die das Ganze auch akustisch zum Meisterwerk werden lassen. Die Übersetzung aus dem Englischen wurden von Sabine Roth angefertigt.