Cold Storage

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Morde? Kriminelle Machenschaften? Intrigen, die aufgeklärt werden müssen? Fehlanzeige. Dieses Jahr ging es bei Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim äußerst gelassen zu. Das ändert sich erst, als die Hochzeit von Joyces Tochter Joanna stattfindet. Einer der besten Freunde des Bräutigams, Nick, wendet sich an Elizabeth. Er kennt ihren Ruf und er möchte, dass sie ihm hilft. Jemand wollte ihn umbringen und da er demnächst an ein riesiges Vermögen kommt, hat er Angst, dass es demjenigen auch gelingen könnte. Doch dann verschwindet Nick spurlos und ausgerechnet seine Partnerin Holly, die eben noch vom Donnerstagsmordclub befragt wurde, stirbt durch die Explosion einer Autobombe. Die vier samt ihrem mittlerweile äußerst weitem Kreis an Freunden und Unterstützern müssen einen Code knacken und einen Mörder finden.

Im Donnerstagsmordclub reinzulesen, ist inzwischen ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Dieses Mal war die Freude jedoch ein bisschen verhaltener. Elizabeth kommt nur schwer aus ihrer Trauer um Stephen heraus, Joyce hat den Kopf voll mit der Hochzeit, Ron hat mörderische Familienprobleme und Ibrahim ... nun. Der hat Connie. Wer Connie kennt, weiß, dass er damit voll ausgelastet ist. Und so baut sich zwar wieder ein interessanter Fall auf, der mit vielen Irrwegen gepflastert ist, aber ein bisschen kommt mir der DMC ein bisschen zu kurz. Es werden so viele Charaktere noch zwischenzeitlich abgehandelt, dafür aber einige ganz schön außen vorgelassen. Zu wenig Donna und Chris, selbst Bogdan war hier eher Schoßhündchen als der Mann für alles. Die Auflösung war zwar clever, aber auch ein bisschen antiklimaktisch, wenn man mich fragt. Alles in allem war es zwar schön, aber insgesamt ein etwas schwächeres Buch als die Vorgänger.