Der verschwundene Trauzeuge
Coopers Chase. In der Seniorenresidenz herrscht ein kleines bisschen Aufregung: Joyce bereitet die Hochzeit ihrer Tochter Joanne vor. Bevor diese aber Paul heiratet, steckt Trauzeuge Nick in der Klemme und bittet Elisabeth um Hilfe. Unter seinem Auto war eine Bombe angebracht. Möglicherweise hat alles mit einem millionenschweren Bitcoin-Papier zu tun, das er und seine Geschäftspartnerin Holly besitzen. Die Urkunde ist sicher verwahrt in einem Safe mit einem unlösbaren Code. Als Hollys Leiche gefunden wird, gibt es für den Donnerstagsmordclub einiges zu klären.
Richard Osman lässt Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim ihren fünften Fall ermitteln. Die vier Bewohner von Coopers Chase bekommen dieses Mal sogar Hilfe. Nicht nur Joanna und ein Teil der Hochzeitsgesellschaft, sondern auch Rons Sohn, Bogdan und natürlich die Polizei sind an der Aufklärung des Falls beteiligt. Schaut man genauer hin, sind es sogar mehrere Fälle, die ineinandergreifen. Die Charaktere sind mit ihren Eigenschaften und Fähigkeiten so zusammengestellt, dass sie sich optimal ergänzen. Elizabeth als ehemalige Agentin des MI5 behält wie immer die Nerven, Psychiater Ibrahim weiß mit den Emotionen umzugehen, der ehemalige Gewerkschaftsführer Ron ist der Richtige, wenn es um Forderungen geht und Joyce versteckt ihr Wissen um die menschliche Anatomie hinter einem zuckersüßen Lächeln. Einen unlösbaren Code gibt es für das Seniorenquartett nicht.
Schrullig, clever und very british
Die Krimireihe ist very british und könnte nirgends anders angesiedelt sein. Die Figuren sind höflich und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie haben ihre Zipperlein, können sich manchmal nicht schnell genug erinnern, aber unterstützen sich, wo sie können. Darum geht es nämlich auch: Zusammenhalt, Freundschaft und das Altern. Elizabeth trauert um ihren Ehemann Steven, der im letzten Band noch unter Demenz litt. Die Handlung enthält einige witzige Situationen und Dialoge, die aber nicht zu Lasten der älteren Generation gehen. Osman wählt dafür die richtige Perspektive. Zudem ist die Mischung zwischen spannendem Krimi und charmantem Alltag mit einem temporeichen Erzählstil gelungen.
Mit Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code beweist Richard Osman einmal mehr, warum seine Reihe weltweit so beliebt ist. Er kombiniert britischen Humor, feinsinnige Beobachtungen und eine klug konstruierte Krimihandlung zu einem charmanten und zugleich spannenden Leseerlebnis. Zwischen kniffligen Rätseln, warmherzigem Zusammenhalt und liebenswerten Eigenheiten der Figuren entwickelt sich ein Roman, der nur auf den ersten Blick ein klassischer Whodunit ist. Osman gelingt der Balanceakt zwischen Humor und Tragik sowie zwischen Freundschaft und Vergänglichkeit. Das Ergebnis ist ein ebenso unterhaltsamer wie berührender Krimi.
Richard Osman lässt Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim ihren fünften Fall ermitteln. Die vier Bewohner von Coopers Chase bekommen dieses Mal sogar Hilfe. Nicht nur Joanna und ein Teil der Hochzeitsgesellschaft, sondern auch Rons Sohn, Bogdan und natürlich die Polizei sind an der Aufklärung des Falls beteiligt. Schaut man genauer hin, sind es sogar mehrere Fälle, die ineinandergreifen. Die Charaktere sind mit ihren Eigenschaften und Fähigkeiten so zusammengestellt, dass sie sich optimal ergänzen. Elizabeth als ehemalige Agentin des MI5 behält wie immer die Nerven, Psychiater Ibrahim weiß mit den Emotionen umzugehen, der ehemalige Gewerkschaftsführer Ron ist der Richtige, wenn es um Forderungen geht und Joyce versteckt ihr Wissen um die menschliche Anatomie hinter einem zuckersüßen Lächeln. Einen unlösbaren Code gibt es für das Seniorenquartett nicht.
Schrullig, clever und very british
Die Krimireihe ist very british und könnte nirgends anders angesiedelt sein. Die Figuren sind höflich und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie haben ihre Zipperlein, können sich manchmal nicht schnell genug erinnern, aber unterstützen sich, wo sie können. Darum geht es nämlich auch: Zusammenhalt, Freundschaft und das Altern. Elizabeth trauert um ihren Ehemann Steven, der im letzten Band noch unter Demenz litt. Die Handlung enthält einige witzige Situationen und Dialoge, die aber nicht zu Lasten der älteren Generation gehen. Osman wählt dafür die richtige Perspektive. Zudem ist die Mischung zwischen spannendem Krimi und charmantem Alltag mit einem temporeichen Erzählstil gelungen.
Mit Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code beweist Richard Osman einmal mehr, warum seine Reihe weltweit so beliebt ist. Er kombiniert britischen Humor, feinsinnige Beobachtungen und eine klug konstruierte Krimihandlung zu einem charmanten und zugleich spannenden Leseerlebnis. Zwischen kniffligen Rätseln, warmherzigem Zusammenhalt und liebenswerten Eigenheiten der Figuren entwickelt sich ein Roman, der nur auf den ersten Blick ein klassischer Whodunit ist. Osman gelingt der Balanceakt zwischen Humor und Tragik sowie zwischen Freundschaft und Vergänglichkeit. Das Ergebnis ist ein ebenso unterhaltsamer wie berührender Krimi.