Dieses Gefühl, wenn man einen Durchbruch erzielt
Seit dem ersten Band dieser Serie sehe ich jeder Neuerscheinung erwartungsfroh entgegen und amüsiere mich jedesmal sehr bei der Lektüre. Inzwischen habe ich durch die großartig besetzte Verfilmung sogar eine optische Vorstellung des Viererclubs, der mir mehr und mehr ans Herz gewachsen ist.
Osmans Schreibstil zeichnet sich aus durch britisches Understatement. Mit einem Augenzwinkern lässt er seine Charaktere, für die er alle einen individuellen Tonfall entwickelt, wahre Lebensweisheiten verkünden, wie z.B. auf Seite 156: "Wenn ein Mann etwas halbwegs Akzeptables denkt, sagt er es sowieso, und wenn nicht, dann redet er auch nicht drüber." Bärbeißig poltert Ron, Kendrik gibt spitzfindig seine Erkenntnisse kund, die gutmütige Joyce besänftigt und Ibrahim analysiert die Lage.
Ob sich in mir nach fünf Bänden eine gewisse Ermüdung ausbreitet, kann ich nicht entscheiden, aber diesmal fand ich es mühsam, den Ermittlungen zu folgen, denn durch die verschiedenen Perspektiven dauert es lange, bis ein Faden wieder aufgenommen wird, und ich habe oft zurückgeblättert. Der Spannungsbogen bricht immer wieder ab, und der finale Clou geht ein bisschen unter. Trotzdem kann ich die abschließende Erkenntnis, die über die reine Auflösung des Kriminalfalls hinausgeht, nur gutheißen.
Jedenfalls darf man das Etikett "Cozy Crime" und das Alter der Protagonisten nicht dahingehend interpretieren, dass man diese Bücher empfiehlt für Senioren kurz vor Ausbruch der Demenz. Dafür stellen sie zu große Ansprüche an Denkvermögen und Merkfähigkeit.
Osmans Schreibstil zeichnet sich aus durch britisches Understatement. Mit einem Augenzwinkern lässt er seine Charaktere, für die er alle einen individuellen Tonfall entwickelt, wahre Lebensweisheiten verkünden, wie z.B. auf Seite 156: "Wenn ein Mann etwas halbwegs Akzeptables denkt, sagt er es sowieso, und wenn nicht, dann redet er auch nicht drüber." Bärbeißig poltert Ron, Kendrik gibt spitzfindig seine Erkenntnisse kund, die gutmütige Joyce besänftigt und Ibrahim analysiert die Lage.
Ob sich in mir nach fünf Bänden eine gewisse Ermüdung ausbreitet, kann ich nicht entscheiden, aber diesmal fand ich es mühsam, den Ermittlungen zu folgen, denn durch die verschiedenen Perspektiven dauert es lange, bis ein Faden wieder aufgenommen wird, und ich habe oft zurückgeblättert. Der Spannungsbogen bricht immer wieder ab, und der finale Clou geht ein bisschen unter. Trotzdem kann ich die abschließende Erkenntnis, die über die reine Auflösung des Kriminalfalls hinausgeht, nur gutheißen.
Jedenfalls darf man das Etikett "Cozy Crime" und das Alter der Protagonisten nicht dahingehend interpretieren, dass man diese Bücher empfiehlt für Senioren kurz vor Ausbruch der Demenz. Dafür stellen sie zu große Ansprüche an Denkvermögen und Merkfähigkeit.