Hochspannung

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Im 2. Band der Justiz-Krimi Reihe geht es um ein hochbrisantes Thema. Die beiden Bestseller-Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos haben sich von einer wahren Geschichte inspirieren lassen.
Das Cover wird, wie auch beim ersten Band, in rot, weiß und schwarz, gehalten. Im Vordergrund befinden sich zwei Personen in Rückenansicht und im Hintergrund wird ein Gerichtssaal angedeutet. Es gefällt mir sehr, dass die Gestaltung des zweiten Bandes auf die Gestaltung des erstens Bandes aufbaut.

In der Geschichte wird der zweite gemeinsame Fall von Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer dargestellt.
Die beiden Freunde Timo und Jörg verbindet ein grausames und trauriges Schicksal. Sie wollen mit einer der größten Zeitungen des Landes über das Granther- Experiment sprechen. Beide waren Pflegekinder und wurden -wie viele andere Kinder auch- vom Jugendamt bewusst an pädophile Männer vermittelt. Viel zu lange wurden diese schrecklichen Taten totgeschwiegen. Die Wahrheit über die Verantwortlichen, die mittlerweile erheblich auf der Karriereleiter aufgestiegen sind, soll aufgedeckt werden.
Doch Jörg verschwindet plötzlich an dem Tag, an dem die sie mit einer Journalistin reden wollten. Die Journalistin wendet sich an den Anwalt Rocco Eberhardt, welcher sich dem Fall um das Verschwinden von Jörg annimmt.
Nachdem Dr. Justus Jarmer die Vermutung äußerte, dass es sich bei der Wasserleiche, die in einem Teich gefunden wurde, um den vermissten Jörg handelt, gingen sie von einem Tötungsdelikt aus.
Um die brisanten Ereignisse rund um die Vergangenheit von Timo und Jörg zu enthüllen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, setzen Eberhardt und Jarmer alles in Bewegung. Obwohl alle Akten bereits vernichtet wurden, wird der Fall -dank der guten Beobachtungsgabe- aufgeklärt und hält am Ende sogar noch eine Überraschung bereit.

Durch die kurzen Kapitel mit Ort- und Datumsangaben hat man eine gute Orientierung und verliert den Überblick nicht, da die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Sichten erzählt wird. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere wirken authentisch.
Alles in Allem finde ich den 2. Band genauso hervorragend gut gelungen wie den Ersten. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.