Eine anspruchsvolle Geschichte

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m. e. Avatar

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Das Leben von Aviv beginnt dramatisch. Bei der Geburt stirbt seine Mutter und er wird von der liebevollen und weisen Hebamme Selma aufgezogen. Im Laufe seines Lebens wird eine ganz besondere Seele von Mensch und er denkt schon früh über die Bedeutung des Lebens nach. Das erkennt auch sein Gegenspieler Kaminski, der von seiner Gier nach echten, menschlichen Gefühlen zum Mörder und Seelenräuber wird.

Die Geschichte erinnert an "Das Parfüm", aber im Zentrum stehen philosophische Gedanken zum Thema Lebensführung und Tod. Mir hat an dem Buch die Idee der Geschichte und die liebevolle, positive Umsetzung gefallen. Es ist auch nicht so moralisierend oder überfrachtet wie andere Bücher dieser Art. Leider war die Handlung für mich doch sehr vorhersehbar und damit nicht so spannend. Für meinen Geschmack gab es auch diverse Wiederholungen (z.B. über den sich ausbreitenden Duft, blühende Blumen oder Personen Beschreibungen), die es stellenweise etwas langatmig werden ließen.

Mein Fazit ist, dass sich der "Duft des Lebens" für all diejenigen lohnt, die gerne mal Bücher mit Tiefgang und Anregungen für das eigene Leben lesen möchten. Als Jugendlicher oder junger Erwachsener kann man bestimmt viele Gedanken daraus mitnehmen.