Cèleste hat eine charmant-mörderische Ader – in ihrem Kopfkino läuft regelmäßig „Final Destination: Economy Class“. Doch anstatt ihre Fantasien auszuleben, verteilt sie brav feuchte Tücher und ihr freundlichstes Zahnpastalächeln an die Passagiere. Seit Jahren beobachtet sie dabei eine schleichende Rückentwicklung der Menschheit – evolutionär gesehen bewegen sich ihre Fluggäste wohl rückwärts in die Steinzeit. Hätte sie das geahnt, wäre sie lieber Nonne geworden – da hätte sie auch Menschen in den Himmel begleitet, nur eben mit mehr Würde und Weihwasser.
Noch sechs Jahre bis zur Rente. Dann ist Schluss mit Luftnummern und fliegenden Kinderschreien. Bis dahin klammert sie sich an ihren Rosenkranz wie andere an den Duty-Free-Gin – sicher ist sicher.
Waldemar hingegen braucht göttlichen Beistand für ganze 800 Meter. In einem Auto, das so langsam fährt, dass Schnecken hupen. Ob er schlecht fährt oder einfach übervorsichtig ist? Man tippt auf Letzteres. Sein Golfkart bringt Touristen vom Flughafen ins Hotel, doch heute chauffiert er eine Familie, die sich schon im Auto in eine Mischung aus Reality-TV und Scheidungsdrama verwandelt. Popcorn, bitte.
Der Einstieg ist köstlich sarkastisch – der Schreibstil herrlich trocken, wie ein guter Martini. Der Autor trifft genau meinen Humor, und natürlich will ich jetzt mehr von Judith, Hugo und der kleinen Ava wissen. Dieser Roman verspricht Überraschungen, Spaß und definitiv das eine oder andere unangenehme Bauchgefühl, das irgendwo im Schatten schon auf uns lauert.
Noch sechs Jahre bis zur Rente. Dann ist Schluss mit Luftnummern und fliegenden Kinderschreien. Bis dahin klammert sie sich an ihren Rosenkranz wie andere an den Duty-Free-Gin – sicher ist sicher.
Waldemar hingegen braucht göttlichen Beistand für ganze 800 Meter. In einem Auto, das so langsam fährt, dass Schnecken hupen. Ob er schlecht fährt oder einfach übervorsichtig ist? Man tippt auf Letzteres. Sein Golfkart bringt Touristen vom Flughafen ins Hotel, doch heute chauffiert er eine Familie, die sich schon im Auto in eine Mischung aus Reality-TV und Scheidungsdrama verwandelt. Popcorn, bitte.
Der Einstieg ist köstlich sarkastisch – der Schreibstil herrlich trocken, wie ein guter Martini. Der Autor trifft genau meinen Humor, und natürlich will ich jetzt mehr von Judith, Hugo und der kleinen Ava wissen. Dieser Roman verspricht Überraschungen, Spaß und definitiv das eine oder andere unangenehme Bauchgefühl, das irgendwo im Schatten schon auf uns lauert.