Stilvoll, aber unklar

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knightlyart Avatar

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Paul Rubans „Der Duft des Wals“ ist ein ungewöhnliches Buch mit einer ganz eigenen Stimme. Der Autor experimentiert mit einer speziellen Art von Humor, der sicherlich nicht jedem liegt – mir persönlich hat er leider nicht ganz zugesagt. Wer schrägen, teilweise absurden Humor mag, könnte hier jedoch auf seine Kosten kommen.
Der Schreibstil ist insgesamt solide und angenehm zu lesen. Besonders hervorzuheben ist die Struktur: Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für Abwechslung sorgt und unterschiedliche Blickwinkel auf das Geschehen ermöglicht. Trotzdem hatte ich über weite Strecken das Gefühl, nicht ganz zu verstehen, worauf Ruban eigentlich hinauswill. Die Botschaft des Buches blieb für mich eher vage und schwer greifbar.
Alles in allem ein literarisches Experiment, das zwar sprachlich überzeugt, mich inhaltlich aber nicht vollständig abholen konnte.