Untergangsstimmung

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mandel61118 Avatar

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Hugo und Judith reisen mit ihrer zehnjährigen Tochter Ava in ein Luxushotel am Meer. Sie haben die Hoffnung, ihre zerrüttete Ehe zu retten. Weiterer Gast im Hotel ist die Stewardess Céleste, des Weiteren lernen wir die Hotelbediensteten Waldemar und Belén kennen.
Hauptereignis des Buches ist das Stranden eines Wales, der fortan einen bestialischen Gestank verströmt, der nicht übertüncht werden kann.

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht der oben genannten Personen geschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass man das Buch leicht weglesen kann.

Insgesamt lässt mich das Buch etwas ratlos zurück. Es ist durchaus von feinem Humor durchzogen, insgesamt gesehen ist das Geschehen jedoch absurd. Mir wurde beim Lesen nicht klar, welche Intention der Autor verfolgt.
Natürlich steht der Gestank sinnbildlich für Dekadenz und Verfall, trotzdem konnte ich nicht allzu viel mit der Geschichte anfangen.
Von den Personen waren mir vor allem Hugo und Céleste sympathisch, Judith eher nicht. Die Kapitel, die aus Avas Sicht geschrieben waren, passten meiner Meinung nach überhaupt nicht zu einer Zehnjährigen, die Formulierungen und Gedankengänge waren mir viel zu erwachsen.
Schade, ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.