Urlaub, Ehekrise und ein toter Wal mittendrin
Ein kaputter Wal am Strand und eine ebenso kaputte Beziehung im Luxusresort: Der Duft des Wals erzählt auf wunderbar absurde Weise vom letzten Versuch zweier Menschen, ihre Ehe zu retten – und davon, wie gründlich das scheitert. Judith und Hugo reisen mit ihrer Tochter nach Mexiko, doch der Traumurlaub kippt schon am ersten Morgen, als ein toter Wal explodiert und das Resort in einen albtraumhaften Geruch hüllt. Während das Personal hektisch um Fassade und Frische kämpft, geht ihre Ehe langsam unter – begleitet von einer herrlich skurrilen Nebenfigurenriege: eine Flugbegleiterin mit Schuldkomplex, ein geruchsfixierter Angestellter mit kreativen Mitteln und eine Narkoleptikerin mit Nasenbär.
Trotz aller Tragik ist der Roman oft urkomisch, scharf beobachtet und angenehm abgedreht. Nur das dramatische Ende des Resorts war mir persönlich etwas zu viel des Guten. Aber selten war das Scheitern so unterhaltsam.
Trotz aller Tragik ist der Roman oft urkomisch, scharf beobachtet und angenehm abgedreht. Nur das dramatische Ende des Resorts war mir persönlich etwas zu viel des Guten. Aber selten war das Scheitern so unterhaltsam.