Urlaubskatastrophe

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sechmet Avatar

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In „Der Duft des Wals“ von Paul Ruban begleiten wir Judith und Hugo mit ihrer Tochter Ava in ein luxuriöses Resort. Der Urlaub soll die Ehe von den beiden retten. Allerdings wird gleich zu beginn des Urlaubs ein toter Wal an den Strand gespült und der Verwesungsgeruch hängt sehr hartnäckig über dem Resort.

Erzählt wird aber nicht nur die Geschichte der kleinen Familie, sondern auch die eines Pagen, eines Zimmermädchens und einer Stewardess. Und alle haben sie etwas gemeinsam: die Suche bzw. die Hoffnung auf einen neuen Anfang. Neben dem Verfall der Ehe von Judith und Hugo werden wir beim Lesen des Romans von Paul Ruban auch auf den Verfall unseres Planeten hingewiesen. Denn so ganz nebenbei fließen Themen wie Klimawandel und die Müllkatastrophe unserer Meere mit hinein.

Der Roman hat einen eher trockenen Humor, was ich durchaus mag. Und mir gefiel auch, dass Paul Ruban sich für eher kurze Kapitel entschieden hat, die aus der Perspektive der jeweiligen Protagonisten erzählt werden. Insgesamt fand ich das Buch recht kurzweilig, mit der einen oder anderen Passage, die einen innehalten lässt und einen nachdenklich macht.