Gelungener zweiter Teil der Südtiroler Apfelhof-Saga

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isar13 Avatar

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Franziskas Ehe mit Wilhelm Leidinger ist glücklich und mit drei Kindern gesegnet, einem Buben und zwei Mädchen. Ihr Hof samt Apfelplantage und Schankwirtschaft gedeihen prächtig und wird noch um ein paar Pensionszimmer erweitert, denn es gibt einige Sommerfrischler zu beherbergen. Aber das Leben hat auch seine Schattenseiten, denn Bruder Leopold sorgt immer wieder für Ärger, dazu kommen weitere Sorgen um ihre junge Verwandte Johanna, die ihren Job verliert. Auch ihre jüdische Freundin Leah macht sich Sorgen, denn aus dem deutschen Reich kommen beunruhigende Nachrichten.

Im zweiten Teil der Südtiroler Familiensaga, mit dem Titel "Der Duft von Erde nach dem Regen" von Autorin Antonia Thaler, geht es um die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Machtergreifung Hitlers weckt bei vielen Südtirolern die Hoffnung auf eine Befreiung von der italienischen Unterdrückung. Doch kommen sie dadurch nicht vom Regen in die Traufe? Immer noch leiden die Leute unter dem Verbot ihre deutsche Sprache und Traditionen zu verleugnen. Daher herrscht unter den Leuten weiterhin viel Missgunst und Streit. Die Zeit wird auch politisch immer unruhiger, was von der Autorin geschickt in die Handlung eingebaut und beleuchtet wird. Am Ende steht wieder ein Krieg von der Türe und im nächsten Teil wartet sicherlich keine erfreuliche Zeit auf unsere Apfelbauern!


Mein Fazit:

Die Fortsetzung der Geschichte um die Meraner Apfelbauern bleibt spannend und aufregend, nachdem mir schon der erste Band wirklich gut gefallen hat, war es auch diesmal wieder interessant und fesselnd. Auf den dritten Teil freue ich mich schon, auch wenn unseren liebgewonnenen Protagonisten sicherlich düstere Jahre bevorstehen.