Chaotisch und bunt
Der neue Roman des Autorinnenduos ist genauso chaotisch, albern, herzlich und durchgedreht wie bereits die Storchen-Bücher. Der Humor lag nicht immer auf meiner Wellenlänge und manches Mal waren mir die Figuren, vor allem die beiden Halbschwestern Isa und Bella, zu unreif und unüberlegt. Gestört hat mich, dass das Hauptproblem, wie die beiden das geerbte Schloß halten wollen, auch nicht ansatzweise gelöst wurde, es gab lediglich einige halbherzige Versuche, aber das reicht einfach nicht. Und so schön es ist, nicht alles schwarz zu sehen und auch Spaß zu haben, konnte ich die ganze Geschichte letztlich nicht ernst nehmen. Also habe ich mich dann einfach berieseln und überraschen lassen, ohne weiter drüber nachzudenken, und so konnte ich das oft weltfremde Geschehen als leichte Unterhaltung genießen. Da Weihnachten erst später im Buch eine Rolle spielt, finde ich den Titel fast ein bisschen irreführend, da die Geschichte kein reiner Weihnachtsroman ist. Der Vorteil ist: es eignet sich zu jeder Jahreszeit gelesen zu werden.