Eine skurrile WG, liebenswert schrullige Charaktere und ein Schloss
Das Cover von „Der Duft von Raureif“ gefällt mir ausgesprochen gut und sorgt bei mir gleich für winterliche Wohlfühlstimmung. Ich mag das Bild an sich sehr, genau wie die Kombination mit dem Titel und das dezente Glitzern einiger Partien verleiht ihm das gewisse Etwas, das es zu einem absoluten Hingucker macht. Wirklich wunderschön!
Die beiden Halbschwestern Isa und Bella lernen sich ganz unverhofft kennen, als sie aus heiterem Himmel ein kleines Schloss von ihrem Vater erben. Doch abgesehen von der Immobilie und dem gleichen Vornamen, haben die beiden Frauen so gar nichts gemeinsam. Trotzdem finden sie sich bald in einer skurrilen WG mit Isas Teenager-Tochter, einer alten Tante mit aristokratischen Vorstellungen und dem Gärtner wieder. Immer mehr nähern sich die beiden Schwestern einander an, doch was wird aus dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft….?
Diese Geschichte wartet mit ungewöhnlichen, teils etwas schrulligen Charakteren auf, die der Geschichte eine gewisse frische verleihen. Ich habe während des Lesens nach und nach tatsächlich alle Hauptpersonen sehr ins Herz geschlossen und mochte die Annäherung aneinander sehr gerne lesen, wenn sie für meinen Geschmack auch teilweise gerne etwas unspektakulärer hätte verlaufen dürfen. Im Allgemeinen hätte es für mich ruhig deutlich weniger Drama geben dürfen, aber die Geschichte hat mich trotzdem gefesselt und mitgenommen. Immer wieder gab es Passagen, die für Lacher sorgten, andere Szenen haben mich herzerwärmend berührt und wieder andere für Wut im Bauch gesorgt – ich mag es sehr, wenn ich in einer Geschichte mitfühlen kann!
Gut gelungen ist dem Autorinnenduo meiner Meinung nach zudem eine Mischung aus, zwar überspitzen, aber alltäglichen Katastrophen und herben Rückschlägen sowie Hoffnungsschimmern und Problemlösungen. Natürlich ist es ein Unterhaltungsroman für Wohlfühlatmosphäre und damit prädestiniert für rosa-rote Elemente, aber der große Kitsch wird aus der Geschichte herausgehalten und sehr berührende Szenen werden oft durch einen kessen Spruch oder ähnliches wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Sprachlich lässt sich der Text ebenfalls sehr angenehm lesen. Ein kleines Manko war für mich inhaltlich jedoch, dass ich es einfach nicht mag, wenn bei Schwierigkeiten ständig zu Alkohol gegriffen wird und dieser ohnehin eine wichtige Rolle spielt, aber das ist definitiv Geschmackssache. Sehr gerne mochte ich dagegen die Naturbeschreibungen des Wald der zum Schloss gehört und die Wirkung, die dieser auf die ProtagonistInnen hat.
Ich kann dieses Buch allen LeserInnen empfehlen, die Lust auf ungewöhnliche und chaotisch-skurrile Charaktere, eine lebendige WG und tolle Naturstimmungen im Wald haben – viel Freude beim Lesen!
Die beiden Halbschwestern Isa und Bella lernen sich ganz unverhofft kennen, als sie aus heiterem Himmel ein kleines Schloss von ihrem Vater erben. Doch abgesehen von der Immobilie und dem gleichen Vornamen, haben die beiden Frauen so gar nichts gemeinsam. Trotzdem finden sie sich bald in einer skurrilen WG mit Isas Teenager-Tochter, einer alten Tante mit aristokratischen Vorstellungen und dem Gärtner wieder. Immer mehr nähern sich die beiden Schwestern einander an, doch was wird aus dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft….?
Diese Geschichte wartet mit ungewöhnlichen, teils etwas schrulligen Charakteren auf, die der Geschichte eine gewisse frische verleihen. Ich habe während des Lesens nach und nach tatsächlich alle Hauptpersonen sehr ins Herz geschlossen und mochte die Annäherung aneinander sehr gerne lesen, wenn sie für meinen Geschmack auch teilweise gerne etwas unspektakulärer hätte verlaufen dürfen. Im Allgemeinen hätte es für mich ruhig deutlich weniger Drama geben dürfen, aber die Geschichte hat mich trotzdem gefesselt und mitgenommen. Immer wieder gab es Passagen, die für Lacher sorgten, andere Szenen haben mich herzerwärmend berührt und wieder andere für Wut im Bauch gesorgt – ich mag es sehr, wenn ich in einer Geschichte mitfühlen kann!
Gut gelungen ist dem Autorinnenduo meiner Meinung nach zudem eine Mischung aus, zwar überspitzen, aber alltäglichen Katastrophen und herben Rückschlägen sowie Hoffnungsschimmern und Problemlösungen. Natürlich ist es ein Unterhaltungsroman für Wohlfühlatmosphäre und damit prädestiniert für rosa-rote Elemente, aber der große Kitsch wird aus der Geschichte herausgehalten und sehr berührende Szenen werden oft durch einen kessen Spruch oder ähnliches wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Sprachlich lässt sich der Text ebenfalls sehr angenehm lesen. Ein kleines Manko war für mich inhaltlich jedoch, dass ich es einfach nicht mag, wenn bei Schwierigkeiten ständig zu Alkohol gegriffen wird und dieser ohnehin eine wichtige Rolle spielt, aber das ist definitiv Geschmackssache. Sehr gerne mochte ich dagegen die Naturbeschreibungen des Wald der zum Schloss gehört und die Wirkung, die dieser auf die ProtagonistInnen hat.
Ich kann dieses Buch allen LeserInnen empfehlen, die Lust auf ungewöhnliche und chaotisch-skurrile Charaktere, eine lebendige WG und tolle Naturstimmungen im Wald haben – viel Freude beim Lesen!