Düster und spannend

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timothy Avatar

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Schon die ersten Seiten von „Der dunkle Sommer“ entfalten eine dichte, fesselnde Atmosphäre, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Vera Buck versteht es meisterhaft, mit wenigen Worten intensive Bilder zu zeichnen – sei es die drückende Hitze auf dem Meer oder die klaustrophobische Enge einer Holzkiste im Boden.

Die Leseprobe stellt verschiedene Perspektiven vor: Da ist die namenlose Erzählerin, die auf dem Wasser eine schockierende Entdeckung macht, die junge Tilda, die ein verfallenes Haus in einem sardischen Geisterdorf kauft, und der Journalist Enzo, der den düsteren Geheimnissen von Botigalli auf der Spur ist. Alle Figuren wirken schon auf den ersten Seiten lebendig und glaubwürdig, ihre Geschichten wecken sofort Neugier. Besonders gut gefällt mir, wie Vera Buck unterschwellig eine bedrohliche Stimmung aufbaut – hinter jeder Szene scheint eine dunkle Wahrheit zu lauern.

Sprachlich ist die Leseprobe klar, intensiv und bildstark, mit einem angenehmen Erzähltempo, das Spannung aufbaut, ohne überhastet zu wirken. Der Schauplatz – ein verlassenes sardisches Dorf mit düsterer Vergangenheit – bietet eine außergewöhnliche Kulisse, die Lust auf mehr macht.

Fazit: Die Leseprobe hat mich vollkommen überzeugt. Atmosphärisch dicht, spannend und mit einer faszinierenden Ausgangssituation – ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, welche dunklen Geheimnisse in Botigalli verborgen liegen. Ich freue mich sehr auf den weiteren Verlauf der Geschichte!