Gespannt, wie es weitergeht...

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saskian Avatar

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Der Einstieg in Der Dunkle Sommer ist atmosphärisch dicht und sehr bildhaft. Die Beschreibungen der flirrenden Hitze, der ölig wirkenden Seeoberfläche und des verfallenen sardischen Dorfes schaffen starke, eindrückliche Bilder. Besonders gelungen finde ich, wie die Autorin Spannung aufbaut – sowohl durch die unmittelbare Bedrohung am Anfang als auch durch die bedrückende Szenerie rund um das verlassene Haus.

Trotz der eindrucksvollen Sprache hat mich die Leseprobe bislang noch nicht ganz für sich gewinnen können. Der Wechsel zwischen den Perspektiven und der zunächst sehr düstere Ton fühlen sich für mich noch etwas sprunghaft und überladen an. Es fehlt mir bisher eine emotionale Verbindung zu den Figuren, die mich richtig mitfiebern lässt.

Trotzdem ist da eine unterschwellige Neugier, die mich weitermachen lässt. Die Grundstimmung, das geheimnisvolle Dorf und die angedeuteten dunklen Vergangenheiten wirken spannend genug, dass ich weiterlesen möchte – in der Hoffnung, dass sich die Charaktere noch weiter entfalten und die Geschichte mich tiefer hineinziehen wird.