Atmosphärisch, spannend und stellenweise richtig stark – mit kleinen Schwächen
Der dunkle Sommer hat mich gleich mit seinem Setting gepackt: Eine Architektin, die nach einem schweren Schicksalsschlag in einem verlassenen sardischen Dorf neu anfangen will – und dafür eine Ruine für einen Euro kauft. Das klang spannend, und genau das war’s auch.
Die Geschichte entfaltet sich auf mehreren Zeitebenen und spielt geschickt mit Perspektiven. Ich mochte die Verwebung von Enzo und Tilda, Vergangenheit und Gegenwart, die nach und nach ein vollständiges Bild zusammensetze.
Besonders berührt hat mich die Handlung rund um Franka – emotional, intensiv und sehr bewegend erzählt. Auch die Themen wie familiäre Schuld, Machtstrukturen und das, was gerne unter den Teppich gekehrt wird, sind stark umgesetzt und regen zum Nachdenken an.
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Atmosphäre: Man spürt beim Lesen förmlich die Hitze, sieht das bröckelnde Mauerwerk vor sich und fühlt die beklemmende Stimmung des Ortes. Der Schreibstil ist bildhaft und dicht – man ist direkt mittendrin.
Allerdings hatte das Buch auch seine Längen. Manche Entwicklungen wirkten etwas vorhersehbar, und gerade das Verhältnis zwischen Tilda und ihrem Bruder konnte mich nicht ganz überzeugen. Trotzdem blieb ich dran – nicht zuletzt wegen der düsteren Stimmung und dem geheimnisvollen Hintergrund.
Fazit: Kein rasanter Thriller, sondern eher ein leiser, intensiver Roman mit psychologischem Tiefgang. Wer düstere Familiengeheimnisse, verlassene Orte und eine dichte Atmosphäre mag, ist hier genau richtig.
Die Geschichte entfaltet sich auf mehreren Zeitebenen und spielt geschickt mit Perspektiven. Ich mochte die Verwebung von Enzo und Tilda, Vergangenheit und Gegenwart, die nach und nach ein vollständiges Bild zusammensetze.
Besonders berührt hat mich die Handlung rund um Franka – emotional, intensiv und sehr bewegend erzählt. Auch die Themen wie familiäre Schuld, Machtstrukturen und das, was gerne unter den Teppich gekehrt wird, sind stark umgesetzt und regen zum Nachdenken an.
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Atmosphäre: Man spürt beim Lesen förmlich die Hitze, sieht das bröckelnde Mauerwerk vor sich und fühlt die beklemmende Stimmung des Ortes. Der Schreibstil ist bildhaft und dicht – man ist direkt mittendrin.
Allerdings hatte das Buch auch seine Längen. Manche Entwicklungen wirkten etwas vorhersehbar, und gerade das Verhältnis zwischen Tilda und ihrem Bruder konnte mich nicht ganz überzeugen. Trotzdem blieb ich dran – nicht zuletzt wegen der düsteren Stimmung und dem geheimnisvollen Hintergrund.
Fazit: Kein rasanter Thriller, sondern eher ein leiser, intensiver Roman mit psychologischem Tiefgang. Wer düstere Familiengeheimnisse, verlassene Orte und eine dichte Atmosphäre mag, ist hier genau richtig.