Beklemmender, nervenaufreibender Thriller
Tilda, die Hauptprotagonistin, entscheidet sich ein Haus in einem abgelegenen italienischen Dorf zu kaufen und hier nach persönlichen Schicksalsschlägen noch einmal neu zu beginnen. Doch nur all zu schnell spürt Tilda, dass etwas nicht stimmt, denn um das Haus scheinen sich Geheimnisse zu ranken, über die aber niemand reden will. Als dann auch noch Enzo, ein Journalist auftaucht und von früheren Gräueltaten im Zusammenhang mit Haus und Dorf erzählt, spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Auf zwei Zeitebenen und aus den Perspektiven der Hauptprotagonisten erzählt Vera Buck hier ihren Thriller und versteht es dabei meisterlich die Atmosphäre Seite um Seite düsterer und bedrohlicher werden zu lassen. Was Tilda und Enzo allmählich aufdecken, ist an Widerwärtigkeit kaum zu überbieten. Kapitel für Kapitel enthüllt die Autorin katastrophale Geschehnisse aus der Vergangenheit, die das Leben in dieser Region auch in der Gegenwart noch immer prägen.
Fazit: „Der dunkle Sommer“ ist ein beklemmender Thriller, der, wie man schlussendlich aus dem Nachwort erfährt, an wahren Begebenheiten angelehnt ist, und damit noch einmal eine ganz andere Sicht auf das zuvor Gelesene gibt. Fesselnd geschrieben und nachhallend kann ich diesen Thriller absolut weiterempfehlen und vergebe hier gern volle 5 Sterne.