Gut aufgebaut

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luise43 Avatar

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„Der dunkle Sommer“ von Vera Buck ist nicht mein erstes Werk der Autorin. Ich schätze ihre Thriller, da sie tiefgründig sind und eine starke Hintergrundgeschichte bieten.
Tilda, eine bekannte Architektin, erwirbt auf Sardinien ein Haus für einen symbolischen Euro. Es liegt in den Bergen, in einem verlassenen Dorf. Das Gebäude, das sie renoviert und bezieht, birgt eine brutale Vergangenheit, die sich nach und nach enthüllt.
Später stellt sich heraus, dass es noch wenige Bewohner gibt, darunter der alte Silvio, der einzige Überlebende der damaligen Gewalt. Doch Silvio schweigt. Auch ein Journalist versucht vergeblich, mit ihm zu sprechen.
Warum Tilda sich in die Einsamkeit zurückzieht, wird erst nach und nach klar.
Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, die auch in die Vergangenheit führen und so zusätzliche Spannung erzeugen.
Die Geschichte ist düster und behandelt unschöne Ereignisse. Die Spannung bleibt von Anfang an hoch, man liest fast atemlos weiter, um jedes Detail zu verstehen. Am Ende fügt sich alles stimmig zusammen.
Die Autorin versteht es meisterhaft, solche Themen in packende Geschichten zu verweben, was ihr hier erneut gelingt.