Herrlich düster

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Nach Wolfskinder und Das Baumhaus ist Der dunkle Sommer wieder ein überaus fesselnder und düsterer Thriller von Vera Buck. Worum geht es?
Tilda die sich nach einem Unglück nach Sardinien zurückgezogen hat, versucht in einem sogenannten Geisterdorf einen Neuanfang, kauft und renoviert ein von der Regierung für einen symbolischen Euro angebotenes Haus. Der Journalist Enzo versucht herauszufinden, was damals vor 40 Jahren dort passiert ist.
Die Erzählweise ist äußerst mitreißend und eindringlich, der Spannungsaufbau ist hervorragend gelungen. Die Geschichte wird aus den wechselnden Sichtweisen von Tilda, Enzo und Franca erzählt. Durch diese unterschiedlichen Blickwinkel wird die Story noch vielschichtiger und dynamischer. Die Kapitel enden oft mit einem Cliffhanger, was zusätzlich neugierig auf alles Nachfolgende macht.
Durch falsche Fährten wird der Leser immer wieder in die Irre geführt, sodass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Die Rückblicke ins Jahr der Fußballweltmeisterschaft 1982 die die Kapitel aus Franca Sicht tragen zusätzlich zur Tiefe der Geschichte bei und bringen nach und nach die dunklen Geheimnisse ans Tageslicht.
Dieses Buch ist ein absolutes Muss für alle, die spannende und geheimnisvolle Geschichten mit Tiefgang lieben.