Interessant und (mit Abstrichen) spannend
Die Autorin Vera Buck erzählt den Thriller „Der dunkle Sommer“ aus drei Perspektiven.
Zentrale Person ist Tilda, ca. 40jährige Hamburger Architektin mit italienischen Wurzeln, die nach einem traumatischen Erlebnis „aussteigt“ und in einem verlassenen sardischen Bergdorf für den symbolischen Preis von 1 Euro ein Haus kauft und renoviert. Außer ihr wohnt nur ein alter Mann mit seiner Pflegerin in dem Ort. Tilda erfährt, dass in dem von ihr gekauften Haus im Jahr 1982 ein geheimnisvolles Massaker stattgefunden haben soll.
Zweite Person ist Franca, eine junge Frau, die in dem Dorf aufgewachsen ist, an den damaligen Geschehnissen beteiligt war und aus deren Sicht die damaligen archaischen Traditionen der Dorfbewohner geschildert werden. Die Männer bestimmten, was gemacht wurde. Der Staat Italien wurde abgelehnt und man versuchte der Armut zu entfliehen, indem man Touristen entführte und Lösegeld erpresste.
Dritte Person ist Enzo, ein einheimischer Journalist, der versucht, die Vorgänge von damals aufzuklären und darüber ein Buch schreiben will.
Die historischen Hintergründe von „Der dunkle Sommer“ wurden gut recherchiert. Von 1945 an wurden im letzten Jahrhundert in Italien ca. 1000 Menschen entführt, ca. 150 auf Sardinien (Quelle: FAZ). Bekannt wurden in Deutschland besonders die Entführungen der Kinder des Fernsehjournalisten Dieter Kronzucker (in der Toskana) und von Paul Getty jr. (in Rom).
Auch „Lost places“ gibt es in ganz Italien reichlich und im Internet wird auf die 1 Euro-Häuser hingewiesen.
Der Schreibstil ist flüssig, die düstere Handlung nachvollziehbar, wenn auch nicht immer logisch. Das Buch ist interessant, teilweise spannend, aber in meinen Augen erfüllt es nur mit Einschränkung die Anforderungen an einen Thriller (ich habe extra gegoogelt, was die typischen Eigenschaften eines Thrillers sind). Daher kann ich nicht die volle Punktzahl erteilen.
Zentrale Person ist Tilda, ca. 40jährige Hamburger Architektin mit italienischen Wurzeln, die nach einem traumatischen Erlebnis „aussteigt“ und in einem verlassenen sardischen Bergdorf für den symbolischen Preis von 1 Euro ein Haus kauft und renoviert. Außer ihr wohnt nur ein alter Mann mit seiner Pflegerin in dem Ort. Tilda erfährt, dass in dem von ihr gekauften Haus im Jahr 1982 ein geheimnisvolles Massaker stattgefunden haben soll.
Zweite Person ist Franca, eine junge Frau, die in dem Dorf aufgewachsen ist, an den damaligen Geschehnissen beteiligt war und aus deren Sicht die damaligen archaischen Traditionen der Dorfbewohner geschildert werden. Die Männer bestimmten, was gemacht wurde. Der Staat Italien wurde abgelehnt und man versuchte der Armut zu entfliehen, indem man Touristen entführte und Lösegeld erpresste.
Dritte Person ist Enzo, ein einheimischer Journalist, der versucht, die Vorgänge von damals aufzuklären und darüber ein Buch schreiben will.
Die historischen Hintergründe von „Der dunkle Sommer“ wurden gut recherchiert. Von 1945 an wurden im letzten Jahrhundert in Italien ca. 1000 Menschen entführt, ca. 150 auf Sardinien (Quelle: FAZ). Bekannt wurden in Deutschland besonders die Entführungen der Kinder des Fernsehjournalisten Dieter Kronzucker (in der Toskana) und von Paul Getty jr. (in Rom).
Auch „Lost places“ gibt es in ganz Italien reichlich und im Internet wird auf die 1 Euro-Häuser hingewiesen.
Der Schreibstil ist flüssig, die düstere Handlung nachvollziehbar, wenn auch nicht immer logisch. Das Buch ist interessant, teilweise spannend, aber in meinen Augen erfüllt es nur mit Einschränkung die Anforderungen an einen Thriller (ich habe extra gegoogelt, was die typischen Eigenschaften eines Thrillers sind). Daher kann ich nicht die volle Punktzahl erteilen.