Italien abseits vom Urlaubsflair

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coffee2go Avatar

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Ein Haus in Italien für nur einen Euro – Tilda gönnt sich dieses Abenteuer und möchte damit vor ihren Alpträumen und ihrer gewohnten Umgebung mit den ständigen Erinnerungen fliehen. Schon bald wird allerdings klar, dass es auch in Italien Probleme gibt, wenn auch andere und dass eine mysteriöse Geisterstadt ohne Handyempfang nicht ganz so romantisch ist, wie erwartet. Tilda verausgabt sich in der Renovierung des Hauses und gleichzeitig beschäftigt sie sich intensiv mit der Geschichte des Dorfes und seinen ehemaligen Bewohner*innen. Beim Lesen hat man, gleich wie Tilda, das Gefühl, nicht allein zu sein und dass man beobachtet wird. Es gibt nur wenige Charaktere, aber dafür haben diese Platz sich zu entfalten und ihre Geschichten intensiv und detailliert zu erzählen, finde ich gelungen. Die Hintergrundgeschichte selbst hat mich erstaunt und da sie teilwiese auch auf wahren Begebenheiten beruht, sehr überrascht. Die Atmosphäre ist düster und unheilvoll, keinesfalls eine harmonische Urlaubsgeschichte, aber mir hat es so sehr gut gefallen.