In diesem Buch erfahren wir von einer sehr komischen Art, Geld zu verdienen. Komisch im Sinne von absurd oder abartig. Denn in abseits gelegenen Bergdörfern ohne Industrie und ohne Tourismus schien man früher das Geld zu verdienen, in dem man Menschen entführte und dann Geld erpresste. Krasse Sache. Eines dieser Bergdörfer, inzwischen verlassen und dem Verfall preis gegeben, steht nun zum Verkauf. Man kann dort Häuser für einen Euro kaufen. Und so kommt die Architektin Tilda dorthin. Denn sie findet im Nachlass ihres Vaters einen Zeitungsartikel über dieses Dorf. Da sie selbst einen Schicksalsschlag zu verkraften hat und die Einöde für Sie wie Musik klingt, kauft sie ein Haus. Von den Löchern in der Wand, die wie Schußeinschläge aussehen, lässt sie sich nicht abschrecken. Spannend geschrieben, entführt dieses Buch den Leser in dunkle Zeiten.