Menschenraub auf Sardinien
Die deutsche Architektin Tilda kauft sich für einen symbolischen Preis von einem Euro ,eine alte verfallene Villa, in einem einsamen Dorf auf Sardinien. Sie hat ihre eigenen Probleme im Gepäck und möchte in der Einöde einfach nur zur Ruhe kommen. Doch kaum lebt sie dort, erfährt sie von einem Fluch, der auf ihrem Haus liegt. Plötzlich läuten die Kirchenglocken und Tilda hat auch immer wieder das Gefühl beobachtet zu werden.
Das Dorf ist jedoch nicht so verlassen wie sie dachte, denn der alte Silvio lebt mit seiner Haushaltshilfe ebenfalls dort. Und da ist auch noch der Journalist Enzo, der die Geschichte des Dorfes recherchiert und einigen früheren Machenschaften auf der Fährte ist. Nachdem dann auch noch Tildas Bruder, kurz nach seinem Auftauchen spurlos verschwindet, nimmt die Story ihren Lauf.
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Die Protagonisten wechseln sich mit ihren jeweiligen Lebensabschnitten ab und zum Ende hin fügt sich alles zu einem finalen Ende. Die Atmosphäre des Dorfes, aber auch die Hitze des Sommers und die teils schon sehr düstere Stimmung wurden gut beschrieben.
Als Leser ist man praktisch mittendrin und hautnah dabei.
Erschreckend, dass solche bzw. ähnliche Geschichten tatsächlich ein Teil der sardischen Geschichte waren/sind.
Empfehlenswert, nicht nur für einen Sardinien Urlaub!