Pageturner voller Überraschungen

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peppermintpatty Avatar

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Vera Buck hat wieder einen Pageturner geschrieben. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, wer damit anfängt, kann es nicht mehr weglegen. Was finstere Geschichte!

Die Verbrechen, die hier passieren, sind so abwegig, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass es so etwas geben könnte. Aber, wie Vera Buck in ihrem Nachwort erklärt, beruht das Buch sogar auf einer wahren Geschichte. Es geht um ein Geisterdorf in Sardinien, ein verlassener Ort, in dem man ein heruntergekommenes Haus für einen Euro kaufen kann. Niemand lebt dort, als Tilda genau das tut. Für sie ist der Ort perfekt, sie möchte am besten gar keine Menschen treffen. Warum dieser Ort ein Geisterdorf ist, erfährt man nach und nach. In den 80er Jahren muss in Tildas Haus ein Massaker stattgefunden haben. Hat das das Dorf komplett ausgelöscht?

In Rückblenden erfährt man von Franca, die damals dort gelebt hat und nach und nach kristallisiert sich ein unglaubliche Geschichte heraus, über die ich hier noch nicht einmal Andeutungen machen möchte. Dieses Buch ist ein wahrer Überraschungspotpourri. Immer wieder werden vermeintliche Erkenntnisse durch neue Informationen kaltgestellt.

Dieses Buch ist ein Ausflug in eine der finstersten Ecken Italiens. Es erzählt eine ganz unglaubliche Familiengeschichte und von absurden Verbrechen, die fast schon zu Traditionen wurden. Es ist spannend, überraschend und tatsächlich auch noch aufschlussreich.