Spannend, ergreifend, wendungsreich!
Ein Haus für einen Euro – da kann die deutsch-italienische Architektin Tilda nicht NEIN sagen. Die verfallene Villa auf Sardinien, in dem (fiktiven) Geisterdorf Botigalli in den Bergen, ist ein Projekt, in das sie all ihre Energie stecken will, denn: sie braucht nach einer traumatischen Erfahrung, die sie privat und beruflich erschüttert hat, einen Neuanfang.
Doch das ihr neues Zuhause erweist sich nicht wie erwartet als wild romantisch, sondern gruselig: seltsame Vorfälle, feindselige Botschaften sowie vage Warnungen häufen sich ...
Nach und nach erfährt Tilda von den Horrormärchen, aber auch von den verstörenden historischen Fakten, die Botigalli ausmachen. Als Tildas jüngerer, leichtsinniger, abgebrannter Bruder um Asyl bittet, nimmt sie ihn widerwillig auf. Sie hilft ihm auf die Beine, in der Hoffnung, dass der chaotische Hausgast bald wieder verschwindet – und das tut er, allerdings unter rätselhaften Umständen.
Plötzlich scheint alles mit allem zusammenzuhängen: Die finstere Geschichte von Botigalli. Täter und Opfer von alten sowie neuen Verbrechen. Weitrechender Verrat. Familiengeheimnisse. Lebenslügen. Und nur einer kann das Puzzle zusammensetzen ...
Der spektakulär atmosphärische, ausdrucksstarke Erzählstil, die hoch interessanten, teilweise undurchsichtigen, Figuren, die mysteriös unheilvolle Handlung sowie das Italien-Flair haben mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen!!!
Erzählt wird aus drei Perspektiven: aus Tildas, aus der eines Investigativjournalisten und aus Francas, die in Botigalli im Jahr 1982 einen dunkelschwarzen Sommer erlebte.
Ich mochte Tilda sehr, sie ist tough, direkt, jedoch nicht barsch, sondern empathisch und sie geht die Dinge pragmatisch rational an, obwohl ihr das oft nicht leichtfällt. Der engagierte bis besessene Journalist Enzo war mir auch sympathisch, am tiefsten hat mich allerdings Franca bewegt. Botigalli, wo es 1982 zuging wie in archaischen Zeiten, war ein gefährlicher Ort für die emanzipierte, unerbittliche Franca, die für das einstand, was ihr wichtig war, die sich von NICHTS und NIEMANDEM einschüchtern ließ.
“Der dunkle Sommer” ist UMWERFEND und mMn das bisher beste Buch der Autorin!!! Die greifbar unheimliche Stimmung, die durch den schwül heißen Sommer verstärkt wird, die lebensechten, toll gezeichneten Charaktere, ihr Zusammenspiel, die abwechslungsreiche, clever aufgebaute, spannende, zutiefst erschütternde Handlung voller Überraschungen und die Wahnsinns-Auflösungen haben mich restlos begeistert!
Im Nachtwort wird erklärt, dass ein entsetzliches Handlungselemente (das infam frauenfeindlich ist, da es eine perfide Täter-Opfer-Umkehr darstellt bzw. die Opfer bestraft!!!), in Italien bis in die 1980er Jahre per Gesetz verankert war!
Doch das ihr neues Zuhause erweist sich nicht wie erwartet als wild romantisch, sondern gruselig: seltsame Vorfälle, feindselige Botschaften sowie vage Warnungen häufen sich ...
Nach und nach erfährt Tilda von den Horrormärchen, aber auch von den verstörenden historischen Fakten, die Botigalli ausmachen. Als Tildas jüngerer, leichtsinniger, abgebrannter Bruder um Asyl bittet, nimmt sie ihn widerwillig auf. Sie hilft ihm auf die Beine, in der Hoffnung, dass der chaotische Hausgast bald wieder verschwindet – und das tut er, allerdings unter rätselhaften Umständen.
Plötzlich scheint alles mit allem zusammenzuhängen: Die finstere Geschichte von Botigalli. Täter und Opfer von alten sowie neuen Verbrechen. Weitrechender Verrat. Familiengeheimnisse. Lebenslügen. Und nur einer kann das Puzzle zusammensetzen ...
Der spektakulär atmosphärische, ausdrucksstarke Erzählstil, die hoch interessanten, teilweise undurchsichtigen, Figuren, die mysteriös unheilvolle Handlung sowie das Italien-Flair haben mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen!!!
Erzählt wird aus drei Perspektiven: aus Tildas, aus der eines Investigativjournalisten und aus Francas, die in Botigalli im Jahr 1982 einen dunkelschwarzen Sommer erlebte.
Ich mochte Tilda sehr, sie ist tough, direkt, jedoch nicht barsch, sondern empathisch und sie geht die Dinge pragmatisch rational an, obwohl ihr das oft nicht leichtfällt. Der engagierte bis besessene Journalist Enzo war mir auch sympathisch, am tiefsten hat mich allerdings Franca bewegt. Botigalli, wo es 1982 zuging wie in archaischen Zeiten, war ein gefährlicher Ort für die emanzipierte, unerbittliche Franca, die für das einstand, was ihr wichtig war, die sich von NICHTS und NIEMANDEM einschüchtern ließ.
“Der dunkle Sommer” ist UMWERFEND und mMn das bisher beste Buch der Autorin!!! Die greifbar unheimliche Stimmung, die durch den schwül heißen Sommer verstärkt wird, die lebensechten, toll gezeichneten Charaktere, ihr Zusammenspiel, die abwechslungsreiche, clever aufgebaute, spannende, zutiefst erschütternde Handlung voller Überraschungen und die Wahnsinns-Auflösungen haben mich restlos begeistert!
Im Nachtwort wird erklärt, dass ein entsetzliches Handlungselemente (das infam frauenfeindlich ist, da es eine perfide Täter-Opfer-Umkehr darstellt bzw. die Opfer bestraft!!!), in Italien bis in die 1980er Jahre per Gesetz verankert war!