Über Familie und Schuld

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jo.spricht Avatar

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Wieder ein herausragendes Buch von Vera Buck, ein Stern am Himmel der deutschsprachigen Literatur. Es handelt vage basierend auf wahren Begebenheiten von Entführungsgeschäften im Sardinien der 1970er und 1980er Jahre und von einem Massaker, das 1982 einen gesamten Ort auslöscht. Die Handlung erstreckt sich über die Zeit vor diesem Ereignis sowie die Gegenwart, in der die Deutsch-Italienerin Tilda ein Haus in dem verlassenen Ort für 1 Euro kauft, um ihrem bisherigen Leben zu entfliehen. Das Buch ist hochspannend aus der Sicht von Tilda, dem Journalisten Enzo und der früheren Bewohnerin Franca erzählt. Es ist kein klassischer Kriminalroman, denn auch wenn es insbesondere Enzo darum geht, die Ereignisse von 1982 aufzudecken, handelt dieses Buch vielmehr von Verlust, der Aufarbeitung von Schuld, von Rache und Wiedergutmachung sowie von Familie.