Wahrhaft dunkle Geheimnisse...

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alexa1973 Avatar

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Zum Buch: Die Architektin Tilda kauft sich für einen Euro ein altes Haus in einem Geisterdorf auf Sardinien. Während sie noch mit der Renovierung beschäftigt ist, hört sie Klagerufe und es geschehen unheimliche Dinge. Ist sie doch nicht ganz alleine in dem Dorf? Wilde Geschichten ranken sich um die Geschehnisse in den 80er Jahren, ist da etwas Wahres dran?

Meine Meinung: Dieses Buch kommt ohne viele Protagonisten aus. Es geht um die Geschichte von Franka, in die der Leser in etwa jedem 2. Kapitel eintaucht. Sie war 1982 ein Teenager und wir erfahren, was für eine mutige, junge Frau sie war. Sie hat sich gegen das damals noch sehr vorherrschende Patriarchat in Italien gewehrt und musste dann aber leider mit den Konsequenzen leben.

Tilda dagegen hat ihre eigenen Dämonen und ist eigentlich auf der Flucht vor sich selbst. In diesem abgelegenen Ort kommt sie zur Ruhe und findet in dem Fischer Daniele einen Freund. Bis ihr Bruder Nino vor ihrer Tür steht, der einiges an Chaos stiftet. Doch insgeheim ist sie froh, denn endlich finden die beiden als Bruder und Schwester zusammen.

Es ist eine leise Geschichte, die die Autorin hier erzählt. Die Hintergründe zur Geschichte liefert eine Kultur in Italien, die es so wirklich gegeben hat und das erstaunt auf jeden Fall! Das Ende hat mich nochmal überrascht, mit dieser Entwicklung hätte ich nicht gerechnet!

Mein Fazit: Der gute Schreibstil trägt einen hier durch das Buch, was auch einige Längen enthält. Aber die Geschichte dahinter fasziniert und man möchte unbedingt herausfinden, was damals wirklich geschehen ist! Ich vergebe hierfür 4 Sterne!