Ergreifend
Mit "Der ehrliche Finder" ist Lize Spit mal wieder ein sehr ergreifender Roman gelungen, der so wohl nahezu überall in Europa spielen könnte. Lize Spit nimmt uns mit in die Freundschaft der beiden Kinder Jimmy und Tristan. Jimmy ist eher ein Außenseiter, der froh ist als Tristan, der aus dem Kosvo geflohen ist, sich in der Schule neben ihn setzt und sein bester Freund wird. Wir bekommen die Geschichte aus Jimmys kindlicher Ich-Perspektive erzählt und die ist umfangreicher, als man denkt. Jimmy ist in vielen Dingen besonders feinfühlig und es wird deutlich, das Kinder oft doch viel mehr mitbekommen, als man ahnt. Trotzdem schwingt schon von Anfang an ein gewisses Unbehagen in der Erzählung mit, was bis zum Schluss nicht wirklich greifbar ist, aber man* sieht die Katastrophe bereits auf sich zurollen.
Wie bei allen Romanen von Lize Spit schätze ich auch hier den eingehenden Schreibstil, der einen sofort in den Bann zieht.
Wie bei allen Romanen von Lize Spit schätze ich auch hier den eingehenden Schreibstil, der einen sofort in den Bann zieht.