Jimmy & Tristan

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larasbookclub Avatar

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Der ehrliche Finder von Lize Spit handelt von zwei zehnjährigen Jungen, Jimmy und Tristan.

Jimmy, dessen Eltern geschieden sind und dessen Vater sich vor einiger Zeit aus dem Staub gemacht hat, scheint ein ziemlich einsamer Junge zu sein, der auch in der Schule keine Freunde hat.

Bis er auf Tristan trifft, der vor kurzem mit seiner Familie aus dem Kosovo geflüchtet ist und nun die gleiche Klasse besucht. Tristan ist traumatisiert, auf einem Ohr fast taub und spricht die Sprache nicht.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, wie sie es nur zwischen zwei Jungen im Alter von zehn Jahren gibt. Die Art, wie Lize Spit diese schreibt, wirkt absolut authentisch und bringt einem die beiden als Leser unglaublich nah.

Das Buch und die Geschichte fesselt einen von Anfang an, wenn auch mit einem unguten Gefühl ausgelöst von der Entwicklung des Geschehens.

Das Ende hat mich absolut sprachlos zurückgelassen, und das obwohl ich Böses geahnt habe. Definitiv ein Buch, das mich zum Nachdenken angeregt hat und mich sicherlich noch lange beschäftigen wird.

Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit der Geschichte, dennoch finde ich 18,00€ für eine Kurzgeschichte mit 125 Seiten, von denen nicht mal alle tatsächlich Lesestoff waren, etwas übertrieben.