„Der ehrliche Finder“ von Lize Spit ist definitiv kein leichtes Buch, obwohl die Autorin federleicht von bleischweren Erlebnissen schreibt. Das Buch hat mich ab Seite eins gefesselt und ich habe es in einer Lese-Session durchgelesen. Die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungen aus unterschiedlichen Welten, die unterschiedliche Rucksäcke zu tragen haben, ist einfühlsam um die Protagonisten gesponnen. Komplett aus der Sicht von Jimmy, einem sammelwütigen Jungen, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einen Freund, geschrieben, taucht man als Lesende in eine kindliche Sicht auf die Welt ein. Eine Welt, in der man Eifersucht benennt, Pampe aus Chips lecker findet und die Schwere gewisser Ereignisse schlicht noch nicht fassen kann. Jimmy findet in Tristan, der mit seiner Grossfamilie aus dem Kosovo geflüchtet ist, den lange ersehnten Freund. Immer wieder in der Geschichte kommen Episoden aus seiner Flucht zum Vorschein und durchbrechen das Kindliche jäh. Dieser Kontrast schockiert zwischendurch, regt zum Nachdenken an und lässt die Lesenden mit einem riesigen Cliffhanger am Ende zurück.
Ein bewegendes Buch, das mich zu Tränen gerührt hat!
Ein bewegendes Buch, das mich zu Tränen gerührt hat!